»Paganini« im Westen

Hartmannshofen · Go West! hieß es am 15. September für den »Paganini von Schwabing« Hans Jakob und für Tillmann Roeder, Chef des Buchendorfer Verlages in der Kurfürstenstraße.

Getrennt angereist, aber in ihrem Engagement für die Kunst im Münchener Westen vereint, machten der Verleger und Musiker den letzten Ausstellungstag von »Event? Nein danke!« im Kleinen Haus der Kunst in Hartmannshofen zu einem vielbeklatschten Höhepunkt.

Tillmann Roeder, dessen Stadtviertel-Bücher seit nunmehr 20 Jahren von der Geschichte und dem Alltag Münchens erzählen – allein über Schwabing liegen bislang drei Monografien vor, wozu sich im Herbst eine Dokumentation über die legendären »Schwabinger Krawalle« hinzugesellen wird –, lud die Gäste im Kleinen Haus der Kunst persönlich zu einer literarisch-musikalischen Matinee mit dem Erfolgsautor Johann Daniel Gerstein, der Amüsantes und Nachdenkliches aus seinem soeben erschienenen »Leben im Pfaffenwinkel« vortrug.

Vier Stunden später übernahm der Schwabinger Kollege, Hans Jakob, die Stafette und führte das Ausstellungspublikum mit seiner Geige mit musikalischem Temperament ins »feurige« Finale. Mit den beiden Schwabinger Persönlichkeiten Jakob und Roeder holte sich der Veranstalter MENZING UND KUNST nicht zum ersten Mal zugkräftige Verstärkung aus Münchens ältestem Künstlerviertel: Ob Schriftstellerin Barbara Bronnen, Künstlerlegende Cosy, BISS-Chefin Hildegard Denninger oder OB-Ehepaar Ude: Schwabing war dabei, wenn es im Münchener Westen hieß MENZING UND KUNST zeigt...

Für Schwabing als Aussteller dabei war der Maler Alfred Darda. Der renommierte Künstler, der die Städtische Galerie im Lenbachhaus und den Deutschen Bundestag zu seinen Käufern zählen kann, wird Mitte November sein Atelier in der Adalbertstraße 55 eine Woche lang für Kunstinteressierte offen halten.

Kontakttelefon: A. Darda 2 72 08 20.

Artikel vom 25.09.2002
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