Traditioneller Fassanstich

Auf geht’s zur Wiesn 2002!

Fast pünktlich zum Herbstbeginn ist es wieder soweit, das 169. Oktoberfest, die Wiesn, beginnt am 21. September. Um Punkt 12 Uhr wird Oberbürgermeister Christian Ude im Bierzelt Schottenhamel die 16-tägige Wiesn mit einem zünftigen »o’zapft is«, eröffnen.

Bis zum 6. Oktober, können sich dann alle Wiesnfans auf dem Festplatz unterhalb der Bavaria so richtig austoben.

Die große Wiesn

Auf 31 Hektar Festgelände werden sich 644 Betriebe, darunter 79 gastronomische Betriebe, 216 Schausteller, 349 städtische Verkaufseinrichtungen sowie mehrere Servicebetriebe einfinden. Ob als Sicherheitsbeauftragter, Bedienung, Müllmann oder Toilettenfrau, rund 12 000 Personen sind auf dem Oktoberfest beschäftigt.

Ein Blick zurück in die Vergangenheit

Im Durchschnitt besuchten seit 1980 jährlich 6,4 Mio. Menschen aus allen Ecken und Enden der Welt das spektakuläre Ereignis.

Sicherheitsmaßnahmen

In puncto Sicherheit ist die Wiesn gut gerüstet, denn auf dem großen Volksfestplatz werden - wie schon im Vorjahr - Videokameras installiert. Eine weitere Sicherheitsmaßnahme, die sich schon seit 1997 bewährt, ist die Kinderschutzverordnung. Laut dieser dürfen sich Kinder unter sechs Jahren - auch in Begleitung Erziehungsberechtigter - nach 20 Uhr nicht mehr in Bierzelten aufhalten.

Das Oktoberfest als Wirtschaftsfaktor

Von rund 6,4 Millionen Volksfestbesuchern jährlich geben ungefähr 6,1 Millionen Personen etwa 449 Millionen Euro, das sind im Durchschnitt 74 Euro pro Person, auf dem Oktoberfest aus. Diese gigantischen Zahlen ergaben sich aus einer Umfrage aus den Jahren 1999/2000.

Festbier und Kulinarisches

Knapp 100 000 Sitzpätze stehen den Besuchern in 14 Festhallen zur Verfügung. Mit den sechs Münchner Großbrauereien (Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten, und Hofbräuhaus) kann für den ein oder anderen der Besuch auf dem Oktoberfest zu einem feucht-fröhlichem Erlebnis werden. Mit einer Bierpreissteigerung von 5,1 Prozent belaufen sich die diesjährigen Bierpreise auf 6,30 € bis 6,80 € pro Maß. Bayerische Schmankerl wie Radi, Obatzda, Steckerlfisch, Schweinswürstl und Brathendl sollten bei einer deftigen Wiesnmahlzeit nicht fehlen. Versüßen lässt sich der Wiesnaufenthalt mit dem Besuch an einem der vielen kleinen griabigen Standl, aus denen es schon von der Ferne nach frisch gebrannten Mandeln und Nüssen duftet.

Günstig gut - alles gut!

Auch die Familien werden heuer nicht zu kurz kommen, denn am Dienstag, den 24. September, sowie am Dienstag, den 1. Oktober, finden die Familientage statt. An diesen beiden Tagen sind alle Fahr-, Eintritts- und Verkaufspreise von 12 bis 18 Uhr ermäßigt. Wer die Maß Bier zu 5,24 € erwerben möchte, sollte dies von Montag bis Freitag zwischen 10.30 und 15 Uhr an den Geschäften mit Mittagswiesn-Plakat tun.

Wiesnbummel mit Kindern

Das Münchner Fremdenverkehrsamt gibt auch dieses Jahr zur Orientierung auf dem Festplatz für die Kids einen Lageplan heraus, auf dem die speziellen Vergnügungen für Kinder eingezeichnet sind. »Hits für Kids«, so heißt der Plan, auf dem man wichtige Einrichtungen wie die Wickelstation, den Kinderwagenabstellplatz und die Spielplätze am Rande der Theresienwiese entnehmen kann. Erhältlich ist die kostenlose Broschüre ab Wiesnbeginn beim Fremdenverkehrsamt München und an den Schaltern der Tourist Information am Hauptbahnhof und Marienplatz.

Traditionelles und Neuheiten

Altbewährt und immer einen Besuch wert ist der traditionelle Flohzirkus, in dem die weltweit vielleicht einzigsten Floh-Dressuren gezeigt werden. Das älteste Fahrgeschäft auf der Wiesn ist jedoch der Kettenflieger Kalb; dieses Fahrgeschäft ist nämlich schon seit 1919 auf dem Festplatz vertreten. Heuer zum ersten Mal auf der Wiesn ist der Geschicklichkeitsparcours Ballermann, welcher sich über vier Etagen erstreckt und 28 Attraktionen enthält. Wer sich allerdings den ultimativen Adrenalinstoß verpassen möchte, ist im Freestyle richtig aufgehoben.

Artikel vom 18.09.2002
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