Halt - Kinder!

Isabella Eisenreich hilft kleinen und großen Schülern über die Straße. Foto: KVR

München · Im Jahr 2001 wurden 138 Schulkinder bei Schulwegunfällen verletzt. Keiner dieser Unfälle ereignete sich an einer Kreuzung an denen Schulweghelfer im Einsatz waren.

Dies ist eine mehr als erfreuliche Tatsache und rückt die verantwortungsvolle Tätigkeit der Schulwegbetreuer gerade zum Schulanfang in den Mittelpunkt des Interesses.

Die Idee für einen Schulwegdienst entstand schon 1972, aber erst ein Jahr später kam die Sache richtig ins Rollen.

Heute findet man unter den Schulwegbetreuern nicht nur engagierte Eltern sondern auch viele ältere und jüngere Menschen, die in dieser Tätigkeit eine besondere Aufgabe sehen. Hildtraud Hoffmann, von der Geschäftsleitung für Schulweghelferangelegenheiten im Kreisverwaltungsreferat (KVR) erklärt den Unterschied zwischen Schülerlotse und Schulweghelfer: »Als Schulweghelfer muss man über 18 sein und ein ärztliches Attest vorweisen können, das ein gutes Hör- und Sehvermögen bestätigt.

Schülerlotsen hingegen sind in der Regel 13- und 14- jährige Schüler, die diese Aufgabe mit Erlaubnis von Eltern und Schule erfüllen dürfen.«

Ansonsten ist bei den Schulwegbetreuern jeder willkommen, der die nötige Bereitschaft, Zuverlässigkeit, das nötige Pflichtbewusstsein, eine gute Auffassungsgabe und das Gespür für besondere Gefahrensituationen mitbringt.

»Ausgerüstet werden die Schulweghelfer mit einer rot-weißen Kelle, die aussieht wie ein großer Kochlöffel, auf der »Halt - Kinder« steht und einem gelben Schülerlotsen-Mantel.« erzählt Hoffmann. Die Neulinge würden an ihrem ersten Einsatztag direkt vor Ort, von einem Beamten der örtlichen Polizeidienststelle eine ca. 15 minütige Einweisung erhalten, um für diese wichtige Tätigkeit optimal vorbereitet zu sein. Schulweghelfer werden immer gesucht.

Interessenten können sich direkt bei Hildtraud Hoffmann im KVR melden unter der Telefonnummer 233-27017. sk

Artikel vom 11.09.2002
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