Interkulturelle Kommunikation

Die Kommunikation mit ausländischen Mitarbeitern und Patienten wird am Krankenhaus München-Schwabing seit 1995 in zahlreichen Projekten aktiv gefördert.

Mit Erfolg: Für seine Initiative wurde das Schwabinger Krankenhaus jetzt im bundesweiten Wettbewerb zur Integration von Zuwanderern ausgezeichnet.

»Auf Worte folgen Taten« – unter diesem Motto haben im Januar dieses Jahres Bundespräsident Johannes Rau und die Bertelsmann-Stiftung zu dem Wettbewerb aufgerufen. Im Schloss Bellevue in Berlin wurden die Preisträger nun offiziell prämiert. 1.300 Gruppen, Organisationen oder Vereine hatten sich beworben.

Den Sprung unter die 200 Besten schaffte das Krankenhaus München-Schwabing durch seine Initiative zur multikulturellen Kommunikation: Seit sieben Jahren gibt es den hausinternen Dolmetscherdienst, der ausländischen Mitarbeitern und Patienten über vorhandene Sprachbarrieren hinweghilft. Mit der bloßen Übersetzung von Wörtern und Sätzen alleine ist es aber nicht getan.

Auch kulturelle Unterschiede und Umgangsformen müssen berücksichtigt werden. Grundlage dieser Arbeit bildet ein Leitfaden zur interkulturellen Verständigung im Klinikalltag, den das Competence-Center Qualitätsmanagement am Schwabinger Krankenhaus erarbeitet hat. Prämiert hat die hochrangige Jury darüber hinaus die muslimischen Gebetsräume am Schwabinger Krankenhaus. Hier können Moslems ihre Gebete mehrmals täglich ungestört beten.

»Mit unserer Initiative zur Integration ausländischer Mitarbeiter und Patienten haben wir durchwegs positive Erfahrungen gemacht. Wir fördern dadurch die gegenseitige Toleranz, was unser Zusammenleben einfach bereichert«, meinte Tuula Lindemeyer, Pflegedirektorin des Schwabinger Krankenhauses.

Artikel vom 05.09.2002
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