Wachsbildnisse aus drei Jahrhunderten

Kunstwerk des Monats

Da Wachs durch die Zugabe von Öl leicht formbar ist, wurde dieses Material schon in der Antike zur Herstellung von Bildnissen verwendet.

Besonders seit der Renaissance schätzte man kleine Medaillons mit Wachsporträts, bei denen die Dargestellten möglichst genau abgebildet wurden. Hierzu färbte man das Wachs mit Hilfe von Pigmenten in den jeweils gewünschten Farbtönen ein.

Darüber hinaus wurden die Wachsobjekte häufig mit anderen Materialien wie Textilien, Papier, Elfenbein, Glas, Perlen oder Metall kombiniert. Aufgrund der Empfindlichkeit des Materials haben sich allerdings nur verhältnismäßig wenige dieser fragilen Meisterwerke erhalten.

Das Bayerische Nationalmuseum zeigt im Monat September fünf ausgewählte, besonders ausdrucksstarke Wachsporträts aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Sowohl die Herstellungsmethode als auch die Konservierung und Pflege von Objekten aus Wachs wird der Leiter des Restaurierungsateliers für Kunsthandwerk am Bayerischen Nationalmuseum, Franz Schott, vor den jüngst restaurierten Wachsbildnissen erläutern. Die Führung findet am Sonntag, 15. September, um 11 Uhr im Bayerischen Nationalmuseum, Prinzregentenstraße 3, statt.

Artikel vom 04.09.2002
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