Planungen einer Multifunktionshalle wieder aktuell

Diskussion um Sportzentrum

Unterschleißheim · Im Schul- und Breitensportbereich deutet sich schon seit längerem der Bedarf für die Errichtung weiterer Hallensportflächen an. Von der Verwaltung wurden deshalb 1996/97 zusammen mit den Vereinen und einem Architekturbüro erste Überlegungen für den Bau mehrerer kleinerer Trainingshallen und einer großen Sporthalle entwickelt.

Am 22.6.1997 wurde die von der Gemeinde Unterschleißheim geplante Straßenunterführung im Bereich der Haupt-/Bezirksstraße durch einen Bürgerentscheid abgelehnt. Dafür haben die Initiatoren des Bürgerentscheids den Bau einer auf 30 Mio. DM geschätzten Rampenlösung ins Gespräch gebracht. Der finanzielle Spielraum der Gemeinde reicht nicht aus, um beide Vorhaben zu verwirklichen. Die damals unter dem Arbeitstitel »Multifunktionshalle« laufenden Planungen wurde deshalb vom Gemeinderat so lange zurückgestellt, bis mehr Klarheit besteht, wie es beim Bahnübergang weitergehen soll.

Für die Gemeinde Unterschleißheim steht fest: Die Schranke wird bis auf weiteres zum Ortsbild gehören und auch die Staus davor. Die werden eher noch zunehmen, wenn der Bahnübergang demnächst signalisiert wird. Die Verwaltung hat deshalb wegen des gegebenen Bedarfs die Planung zur Errichtung einer Multifunktionshalle wieder aufgegriffen. Das sorgte auch für reichlich Diskussionsstoff im Ferienausschuss Ende August dieses Jahres. Auch wenn es zu Beginn der Beratung nicht danach aussah, am Schluss, als die Abstimmung über das weitere Vorgehen anstand, haben sich erfreulicherweise alle Mitglieder dieses Gremiums dafür entschieden, die Planung für die Multifunktionshalle auf der Basis der 1995 erarbeiteten Grundlagen wieder aufzugreifen und die notwendigen Räume für ein Volleyball-Leistungszentrum sowie für eine Sportkegelanlage zu erweitern. 100 Tausend Mark stehen dafür im diesjährigen Haushalt bereit.

Als nächstes werden die notwendigen Planungsaufgaben (Architekten- und Ingenieurleistungen) nach der Verdingungsordnung für freiberufliche Leistungen ­ VOF ­ europaweit ausgeschrieben, da der nach Bundes- und Europarecht geltende Schwellenwert von 200.000,- d mit der Maßnahme überschritten wird. Wenn sich die im Projektplan eingetragenen Termine einhalten lassen, kann noch im Oktober über die Vergabe der Planungsleistung für das Sportzentrum an der Landshuter Straße im Gemeinderat entschieden werden.

Artikel vom 12.10.2000
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