KFZ-Markt / Autos Jobs / Stellenmarkt Rendezvous / Partner Fundgrube / Sonstiges Immobilien Mietangebote Mietgesuche Anzeige inserieren
Wochenblatt
SamstagsBlatt Münchener
Nord-Rundschau Bogenhausener
Anzeiger Landkreis-
Anzeiger Haidhausener
Anzeiger Moosacher
Anzeiger Schwabinger
Seiten Münchner
Zentrum Südost-
Kurier Harlachinger
Rundschau Kurier
Ebersberg Sempt-Kurier
Erding Mein
Ottobrunn Ober-
schleissheimer TSV 1860
München 12job
Magazin
Gewinnspiele München · Besondere Mischung wird hier garantiert
Wir verlosen Tickets für die Lange Nacht der Musik
München · Residenz-Gala-Konzert
Wir verlosen 5 x 2 Karten
Weitere Gewinnspiele
Nach 16 Jahren kehren die Volleyballdamen wieder zum SV Lohhof zurück
Der Kreis schließt sich
Sie sind wieder da! Die Volleyballerinnen kehren zum SV Lohhof zurück.
In Unterschleißheim war Damenvolleyball schon immer ein Thema und in den letzten Wochen stand es wieder ganz besonders im Vordergrund, denn die Damen, die sich 1986 vom SV Lohhof getrennt hatten sind wieder zu ihm zurückgekehrt.
Wie kam es dazu? Um das zu beantworten, fängt man mit der Erklärung am Besten ganz von vorne an: Bis 1986 gab es beim SV Lohhof eine sehr erfolgreiche Damenvolleyball-Abteilung, die bis dato viermal Deutscher Meister geworden war.
Dann trennten sich die erfolgreich Damen vom SV Lohhof und gründeten ihren eigenen Verein, Bayern Lohhof, mit dem Ziel, internationale Erfolge zu erreichen.
1987 und 1988 wurden die Damen wieder Deutscher Meister und 1989 und 1990 erreichten sie den 2. Platz im Europapokal. In nur vier Jahren hatte der Verein nicht nur deutschland- sondern auch europaweite Bekanntheit und Beliebtheit erlangt.
Trotz der Erfolge kam es bald zu Problemen zwischen Trainer, Vereinsführung und Spielerinnen. Erste Geldprobleme deuteten sich an. 1994 dann der Konkurs. Als »Lösung« wechselten die Spielerinnen geschlossen zu einem bereits bestehenden Fanclub namens Volleyballfreunde (VF) Bayern Lohhof. Der neue Schatzmeister Ignaz Spöttl sagte damals: »VF Bayern Lohhof soll ein bodenständiger Verein sein, auf dessen Leistungen Lohhof stolz sein kann.« Daraus wurde jedoch nichts.
1995 stieg die erste Mannschaft, nach 14 Jahren in der Bundesliga, in die Regionalliga ab und erst 2000 gelang dem Verein der Wiederaufstieg in die erste Liga. Die Freude war damals groß und die Erwartungen hoch: »Ich will mit Bayern Lohhof den Europapokal gewinnen.« verkündete der neue Trainer Peter Nonnenbroich. Nur wenige Wochen später kam die Ernüchterung. Dem Verein fehlte Geld und man überlegte, die Mannschaft aus der ersten Liga zurückzuziehen. Aber irgendwie ging es dann doch weiter.
Später meinte der Finanzvorsitzende Kurt Stubenrauch zu dieser Entscheidung entschuldigend: »Der Druck der Sponsoren war zu groß.« 2001 schlug dann die Rückkehr aufs internationale Parkett fehl, offenbar weil die Verantwortlichen sich sowohl mit der Anmeldung, als auch mit den Zahlungen verspätet hatten. »Das ist absolut amateurhaft. Wie kann man so etwas nur fabrizieren?« schimpfte der damalige Trainer Leif Andersson fassungslos.
Am 31. Dezember 2001 meldete der Verein sich aus der Bundesliga ab. Am 7. Januar 2002 wurde der Insolvenzantrag gestellt. In der folgenden Vereinssitzung wurde klar, dass die Verantwortlichen letztenendes auch bei den Spielerinnen ihre Sympathien verspielt hatten. »Wer glaubt denn denen nach so vielen Versprechungen noch etwas« so Tainerin Gudrun Burschik. Schon an diesem Abend stand fest, dass die Damen geschlossen zurück wechseln würden, zum Verein ihrer »Kindertage« dem SV Lohhof.
»Ich bin wirklich glücklich, dass die Damen zu uns gekommen sind.« sagte Andreas Russ, Volleyball-Chef des SV, nach dem erfolgreichen Wechsel.
Artikel vom 21.08.2002Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
Weiterlesen
- Münchener Nord-Rundschau (weitere Artikel)