Die Frankreichfahrt der Viertklässler der Keilberthschule

Camargue-Pferde, Lavendel & viel Spaß

Freimanner Heide · Sie hat bereits Tradition, die Abschlussfahrt derjenigen Schülerinnen und Schüler der Keilberthschule, die 4 Jahre lang in der Grundschule den Französischunterricht besuchten.

In der 4. Klasse gibt es dann den ersehnten Höhepunkt: Eine Woche Aufenthalt in der Jugendherberge von Aix-en-Provence.

Heuer fand die Reise zum fünften Mal statt: Unter der Leitung von Frau Imbert-Bruckenmaier starteten 44 Kinder, 12 Eltern, 3 Lehrerinnen und der Direktor Herr Simon mit Frau Simon am Sonntag, den 23. Juni im Doppeldeckerbus zur 1300 km langen Fahrt nach Südfrankreich. Abends um 18 Uhr begann die Reise, die mit viel Freude und guter Vorbereitung angetreten wurde.

Die Kinder wurden nach Wunsch in Gruppen eingeteilt und bestimmten Eltern zur Beaufsichtigung zugeteilt, anschließend wurde die Zimmereinteilung besprochen. Nach einem Video schliefen nach und nach alle ein und wachten frühmorgens in der Provence wieder auf. Als erstes stand am Montag Morgen der Besuch der Partnerschule »Henri Wallon« in Aix-en-Provence auf dem Programm. Dort wurde die Gruppe sehr herzlich schon am Tor mit Lavendelsträußen empfangen.

Die Kinder suchten unter großem Hallo ihre jeweiligen Brieffreunde und führten sich anschließend gegenseitig ihre Deutsch- und Französischkenntnisse in Sketchen und Liedern vor. Im Laufe der Woche trafen sich die Kinder noch mehrmals zum Wandern, gemeinsamen Spielen und Picknicken.

Besonderer Höhepunkt der Reise war der Ritt auf den weißen Camargue-Pferden an der Wasserlinie entlang und durch das Naturschutzgebiet. Flamingos seihern in den Salzseen, Stiere, Wildpferde und enorme Mengen seltener Vögel leben dort. An jedem Abend stand Wasser auf dem Programm: Meist im Meer aber auch im Fluß oder Schwimmbad erholten sich alle von den heißen Tagen, mit deutlich mehr als 30 Grad. Dafür schien aber auch tatsächlich immer die Sonne! Der Markt und die Altstadt von Aix wurden erobert. Das Taschengeld der Kinder wanderte schnell in die Geldbörsen der vielfältigsten Händler.

Lavendelsäckchen, Töpferwaren, Stoffe und natürlich französische Süßigkeiten namens »carambar« waren die wichtigsten Souvenirs. Nachdem die Kinder dann noch viele frische Zutaten fürs Picknick am Strand erstanden hatten, waren sie alle firm im Einkaufen-auf-französisch.

Auch die virtuelle Partnerschule von Saint-Maximin, verbunden mit der Keilberthschule durch ein Internetprojekt, wurde besucht. Beim gemeinsamen Picknick und Fußballspielen (WM-Fieber) lernten sich die Kinder schnell kennen.

Am Sonntag, den 30. Juni musste natürlich das Fußball-WM-Endspiel in der Jugendherberge angeschaut werden. Der Champagner floß dann allerdings aufs Wohl der Brasilianer, des gastfreundlichen Jugendherbergspersonal und nicht zuletzt der gelungenen Fahrt.

Artikel vom 24.07.2002
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