Olympia-Bewohner retten sich

Feuer im Hochhaus

Olympiadorf · Weil im achten Geschoss eines Hochhauses im Olympischen Dorf eine Fußmatte gebrannt hatte, alarmierten Bewohner die Feuerwache.

Bei Eintreffen des Löschzuges der Wache »Milbertshofen« war dieser Brand bereits gelöscht, aber dafür brannte jetzt im dritten Geschoss im Flur abgestelltes Mobilar an mehreren Stellen. Die Flammen waren kurz davor, sich durch zwei Wohnungstüren zu fressen.

Die Bewohner der beiden Wohnungen behielten die Nerven und begaben sich, bis ein Rettungstrupp sich zu ihnen vorgearbeitet hatte, auf ihre Balkone. Die Feuerwehrmänner retteten ebenfalls mehrere akut gefährdete Menschen aus Nachbarwohnungen mittels Fluchthauben durch den stark verrauchten Gebäudeteil. Insgesamt kamen neun Bewohner aus drei betroffenen Geschossen während des Einsatzes in einem Großraumrettungswagen unter. Die leichten Rauchvergiftungen zweier Frauen behandelten Feuerwehr-Rettungsassistenten noch vor Ort.

Nach gut einer Stunde waren die Lösch- und Entrauchungsarbeiten beendet und die Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Schaden beträgt mindestens 50.000 Euro.

Wie in diesem Fall deutlich sichtbar, wird das Abstellen von brennbaren Gegenständen in Hausfluren und -gängen zur tödlichen Gefahr. Rettungs- und Angriffswege werden insbesondere im Brandfall für Bewohner und die Feuerwehr fast unbenutzbar.

Für Brandstifter kann die Anhäufung brennbaren Materials zum auslösenden Faktor ihres Triebes werden. Zudem wird dieses gefährliche Fehlverhalten mit Bußgeldern geahndet.

Darauf weist die Feuerwehr ausdrücklich hin.

Artikel vom 10.07.2002
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