Sehen, staunen, selber mitmachen: So startet Schwabing in den Sommer

Kultur und »KESSe« Feste

Unterhaltung für Klein und Groß: In Schwabing hat die Fest- und Feiersaison begonnen. Und auch anderswo in München ist schwer was los.	Fotos: rme, Archiv

Unterhaltung für Klein und Groß: In Schwabing hat die Fest- und Feiersaison begonnen. Und auch anderswo in München ist schwer was los. Fotos: rme, Archiv

Schwabing · Keine Frage: Die Münchner »Copacabana« liegt in Schwabing. Die sommerliche Fest- und Feiersaison ist hier bereits in vollem Gange und hält für jeden Geschmack die passende Veranstaltung bereit – egal ob ausgelassen oder gemütlich, ausgefallen

Teils zünftig, teils exotisch ging’s in der letzten Woche beim Herzogstraßenfest zu. Unter strahlend blauem Himmel tummelten sich Sambatänzer neben Dixie-Freaks, und auf der Hüpfburg wuselte es nur so von kleinen Springmäusen.

Am kommenden Wochenende geht es auf dem Hohenzollernplatz »kess« weiter. Hier steigt zum 9. Mal das »Kulturereignis Schwabinger Samstag«, kurz: KESS. »Das besondere an diesem Fest ist, dass fast alle sozialen und kulturellen Einrichtungen der Schwabinger Bezirke mitwirken«, erklärt Organisationsleiter Bruno Müllhofer vom AK Stadtteilarbeit Schwabing.

»Der Allgemeine Sozialdienst verkauft Schnittlauchbrote und die Mitglieder der BAs 4 und 12 zapfen Bier.« Außerdem wartet in der Rankestraße ein Feuerwehrlöschzug mit einer 30 Meter langen Leiter auf schwindelfreie Gäste. »Natürlich darf man auch mal spritzen«, verspricht Müllhofer lächelnd. Besonders stolz ist er auf seinen Ehren- und Stammgast, OB Christian Ude, der um 17 Uhr seine traditionelle KESS-Ansprache halten wird. Weitere Attraktionen: eine Bauchtänzerin und eine Breakdance-Gruppe, ein Zauberer und eine Pantomimin, Puppentheater, Malwände, eine Bastel- und Töpferstube, Infostände und natürlich jede Menge Musik.

Wer’s besonders »feuchtfröhlich« liebt, kann am Samstag auch das Sommerfest im Georgenschwaigebad besuchen, wo der Verein »Spielen in der Stadt« zu einem Kinderzirkus einlädt. Extra viel »Kinder-Kultur« gibt es am gleichen Tag beim Sommerfest des Musischen Zentrums in der Georgenstraße.

Hier präsentieren Kinder Tanz- und Theater-Performances, und alle jungen Besucher sind dazu eingeladen, ihre Ideen in verschiedenen Workshops auszuleben. Das vom KJR getragene Zentrum, dem möglicherweise bald die Schließung droht (wir berichteten), will das Sommerfest nutzen, um sich der Öffentlichkeit in all seinen bunten Facetten zu präsentieren. Daher freue man sich diesmal besonders über zahlreichen Besuch, so Zentrumsleiter Thorsten Paetzold zu den Schwabinger Seiten.

Ebenfalls am kommenden Wochenende wird in der Mohr-Villa Freimann die zweite »Kunst- und Kulturmeile« eröffnet. Neben dem »Sommersingen« des Mohr-Villa-Chores steht am Samstag eine unkonventionelle Kafka-Lesung mit integriertem Bodypainting auf dem Programm. rme

Artikel vom 04.07.2002
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