Stadtteilführung mit Johann Baier

Lehel · Geschichte des Lehels entdecken

Zwischen Corneliusbrücke (Foto) und Maximiliansbrücke lag einst eine der bedeutendsten Floßländen Europas. Foto: bas

Zwischen Corneliusbrücke (Foto) und Maximiliansbrücke lag einst eine der bedeutendsten Floßländen Europas. Foto: bas

Lehel · Am Samstag, 11. Februar, führt der frühere Vorsitzende der Freunde Haidhausens, Johann Baier, durch das südliche Lehel, zwischen Isartor und Maximilianstraße. Mit dieser Tour vom Isartorplatz zur einstigen Floßlände, einer der größten Europas, und zum Max-II-Denkmal soll die Entwicklungsgeschichte der Stadt und speziell des Lehels dargestellt werden.

Den Spuren der einstigen Stadtbefestigung wird nachgegangen, ebenso den vielfältigen Veränderungen des Lehel im Laufe von Jahrhunderten. Der Stadtteil lag zur Gänze im Überschwemmungsgebiet der Isar, bis Wasserbauingenieure circa ab 1800 die Isar im heutigen Stadtgebiet massiv zu regulieren begannen. Zwischen Corneliusbrücke und Maximiliansbrücke lag damals eine der bedeutendsten Floßländen Europas. Hier war Jahrhunderte lang der Arbeitsplatz von Taglöhnern, Flößern und Handwerkern, die sich auch die zahlreichen Stadtbäche im Lehel zu nutze machten.

Vom Gewerbegebiet zum Wohnviertel

Anhand von historischen Karten, Grafiken und altem Bildmaterial soll der Wandel eines frühen Gewerbe- und Industriegebietes zwischen Altstadt und Isar zu einem teuren Wohnviertel aufgezeigt werden. Eindrucksvolle Fassaden und Bauwerke im historisierenden Stil belegen dies. Die NS-Zeit hat im Lehel ebenfalls ihre Spuren hinterlassen, was Bild- und Textdokumenteverdeutlichen. Ziel der Tour ist die Maximilianstraße, die Mitte des 19. Jahrhunderts fast zur Gänze im einstigen Hochwassergebiet der Isar als Dammstraße angelegt worden war. Die Maximilianstraße, das Max-II-Denkmal, die Maximiliansbrücken und das Maximilianeum erinnern an den monarchischen Willen, die Residenz mit einer Prachtstraße nach Osten zum rechten Isarufer bei Haidhausen zu verbinden und der Stadt eine neue Entwicklungsachse zu geben. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Isartor. Die Teilnahme kostet 5 Euro, erbeten wird eine Anmeldung unter Telefon 4802061 oder per E-Mail an jbaier@mnet-online.de

Artikel vom 03.02.2023
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