Doppelte Fahrzeugweihe bei der FFW Ottobrunn

Ottobrunn · Mit Gottes Segen für den Nächsten unterwegs

Bürgermeister Thomas Loderer überreichte den Schlüssel für das Wechselladerfahrzeug an 2. Kommandanten Manuel Aulenbach und den Schlüssel für das Mittlere Löschfahrzeug an den anderen 2. Kommandanten Alain Kretschmer. Foto: FFW Ottobrunn

Bürgermeister Thomas Loderer überreichte den Schlüssel für das Wechselladerfahrzeug an 2. Kommandanten Manuel Aulenbach und den Schlüssel für das Mittlere Löschfahrzeug an den anderen 2. Kommandanten Alain Kretschmer. Foto: FFW Ottobrunn

Ottobrunn · „Der kirchliche Segen, die Übergabe durch den Bürgermeister, das gehört zur Indienststellung eines Feuerwehrfahrzeuges einfach dazu“ freute sich Ottobrunns Feuerwehrkommandant Eduard Klas. Denn die Corona-Pandemie verhinderte bislang die obligatorische Feier für das im Jahr 2020 in Dienst gestellte Mittlere Löschfahrzeug und das 2021 beschaffte Wechseladerfahrzeug.

Im Gespräch mit Ottobrunns katholischem Pfarrer Martin Ringhof entstand im vergangenen Herbst der Plan, den nächsten ökumenischen Gottesdienst der christlichen Kirchen in Ottobrunn nicht in einer Kirche sondern in der Fahrzeughalle der Feuerwehr abzuhalten. So versammelten sich Ende Januar etwa 400 Mitbürger und Einsatzkräfte im Feuerwehrgerätehaus.

In den Mittelpunkt ihrer Verkündigungen und Predigten setzten die Geistlichen die Begriffe Gemeinschaft, Kreativität und Vertrauen. Damit nahmen sie Bezug sowohl auf die Bibelstelle der Heilung eines Gelähmten (Evangelium nach Markus 2, 1-12) als auch auf das Wirken der Einsatzkräfte der Feuerwehr. Den Segen für die beiden Fahrzeuge sprachen Pfarrer Martin Ringhof, Dekan Mathis Steinbauer von der Michaelskirche und Pastor Andreas Müller von der Freien evangelischen Gemeinde.

„Das beste Zeichen für Mitmenschlichkeit sind die beiden neuen Fahrzeuge! Denn sie bringen Hilfe in der Not.“ Mit diesen Worten griff Kommandant Eduard Klas die Worte der Pfarrer aus dem Gottesdienst auf. Zu dem Mittleren Löschfahrzeug berichtete Klas, dass sich sein Fahrzeugkonzept und seine Beladung in den zwei Jahren seit seiner Beschaffung bereits in hunderten von Einsätzen bestens bewährt haben. Man hatte für die Siedlungen und die immer mehr verparkten Straßen ein kompaktes und schmäleres Fahrzeug beschafft. Sein Vorteil ist, dass es mit 7,5 Tonnen Gesamtgewicht noch mit dem früheren Personenwagen-Führerschein oder von jüngeren Mitgliedern mit einem speziellen Feuerwehr-Führerschein gefahren werden darf. Größer und mit 18 Tonnen schwerer ist das Wechselladerfahrzeug. Auch mit Blick auf den Katastrophenschutz und dem oftmals kurzfristigen Transport von Hilfsgütern dankte Klas den Ottobrunner Gemeinderäten für die Anschaffung des Fahrzeuges zusammen mit dem Abrollbehälter Rüst/Logistik. Es zieht zudem den Verkehrssicherungs-Anhänger und sichert somit die Einsatzstellen auf Straßen und der Autobahn ab. Bürgermeister Thomas Loderer überreichte zum Abschluss der Feier die Schlüssel für die beiden Fahrzeuge an Klas und die stellvertretenden Kommandanten Alain Kretschmer und Manuel Aulenbach. Dabei lobte er alle Feuerwehrleute für ihr Engagement, das weit über dem hinausgeht, was man als Mitbürger bei einem Einsatz von der Feuerwehr sieht.

Artikel vom 30.01.2023
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