Auf der Wunschliste: Verstärkung für die Sicherheitswacht

Taufkirchen · Kollegen gesucht

Die PI 31, hier vertreten durch Hauptkommissar Oliver Dürr (r.) sucht Kollegen für Hermann Seubelt (l.) und die übrigen Mitglieder der Sicherheitswacht, die seit 2012 im Einsatz ist. Foto: hw

Die PI 31, hier vertreten durch Hauptkommissar Oliver Dürr (r.) sucht Kollegen für Hermann Seubelt (l.) und die übrigen Mitglieder der Sicherheitswacht, die seit 2012 im Einsatz ist. Foto: hw

Taufkirchen · Für die Gemeinden Unterhaching und Taufkirchen sucht die Polizeiinspektion Unterhaching (PI 31) noch Ehrenamtliche, die als Sicherheitswacht in den beiden Gemeinden Dienst tun wollen. Zur Sicherheitswacht der Polizei können alle Bürgerinnen und Bürger, welche die festgelegten Grundvoraussetzungen erfüllen und das anschließende Auswahlverfahren erfolgreich absolviert haben. Wer Freude daran hat, mit seinen Mitbürgern zu sprechen, die Augen offen zu halten und anderen zu helfen, ist herzlich willkommen.

Die Angehörigen der Sicherheitswacht erhalten eine Ausbildung in den Bereichen Strafrecht, Ordnungs- und Sicherheitsrecht, Eingriffsrecht, Einschreitverhalten und Eigensicherung. Sie sind ein sichtbares und ansprechbares Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Polizei. Für die Sicherheitswacht können sich alle Bürgerinnen und Bürger bewerben, die mindestens 18 und höchstens 62 Jahre alt sind und eine abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung nachweisen können. Zuverlässigkeit, Verantwortungsbereitschaft und das Eintreten für die freiheitliche demokratische Grundordnung sind wichtige Voraussetzungen für das Ehrenamt. Die Angehörigen der Sicherheitswacht erhalten eine Aufwandsentschädigung von 8 Euro pro Stunde.

Eine sinnstiftende Aufgabe, die auch noch fit hält

Einer, der bereits seit einigen Jahren mit von der Partie ist, ist Hermann Seubelt aus Taufkirchen. Nachdem er 2019 in den Ruhestand gegangen ist, tut er seinen Dienst gemeinsam mit anderen ehrenamtlichen Kollegen und möchte seine neue Aufgabe nicht mehr missen. "Der Dienst ist abwechslungsreich und obendrein hält er auch fit. Nur auf der Couch zu sitzen wäre einfach nichts für mich", so sein Fazit.

Bei den Rundgängen durch die beiden Kommunen legen er und seine überwiegend männlichen Kollegen bis zu 13 Kilometer zurück. Ein wenig Fitness schadet also nicht, wenn man bei der Sicherheitswacht anfangen möchte. Das Ziel der Sicherheitswacht ist es den Bürgern Sicherheit zu vermitteln, da wo es gewünscht wird, Streit zu schlichten und bei Bedarf auch Platzverweise zu verteilen. "Man kommt mit den Leuten einfacher ins Gespräch wenn man nicht gleich der ist, der einen Strafzettel ausstellt", so Seubelt. Ausgestattet werden die Mitglieder der Sicherheitswacht von der jeweiligen Polizeidienststelle, mit entsprechend gekennzeichneter Kleidung, einer Art Dienstausweis und Pfefferspray, das allerdings nur im Fall der Selbstverteididung eingesetzt werden darf. "Ich habe es in all' den Jahren nie gebraucht", betont Seubelt. Zu den Schulungen gehört es auch auf Kommunikation statt auf Konfrontation zu setzen. Im Ernstfall werden die Kollegen der PI informiert.

Derzeit zählt die Sicherheitswacht zwölf Helfer, es dürfen aber laut PI gerne mehr werden. Bei ihren Rundgängen achten sie unter anderem auch auf notorische Falschparker, notieren wo abgemeldete Autos abgestellt wurden und vieles mehr. "Wertschätzung" ist ein anderes Pfund, mit dem hier gewuchert wird. Nicht nur von den Bürgern, die sich mit kleinen Fragen an die Sicherheitswacht wenden können, sondern auch von den Kollegen in Uniform, wie Seubelt betont. Weitere Informationen für den Dienst bei der Sicherheitswacht gibt es bei der PI Unterhaching unter Tel. 61▏56▏20 und im Internet unter www.polizei.bayern.de/muenchen/sicherheitswacht

Artikel vom 25.01.2023
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