Vortrag zum Sachsenspiegel

Isaming · Bedeutendes Rechtsbuch

Rechtshistoriker Heiner Lück schildert die Entstehung des Sachsenspiegels. Foto: Nikolaus Brade

Rechtshistoriker Heiner Lück schildert die Entstehung des Sachsenspiegels. Foto: Nikolaus Brade

Isaming · Die Gemeindebibliothek Ismaning und die vhs im Norden des Landkreises München laden ein zum Vortrag „Der Sachsenspiegel“ von Heiner Lück, der am Donnerstag, 24. November, um 19.30 Uhr, ausschließlich im Livestream zu sehen ist. Seit dem späten 12. Jahrhundert entstanden in mehreren Ländern Europas Rechtsaufzeichnungen. Dabei handelt es sich um die schriftliche Fixierung von mündlich überliefertem Gewohnheitsrecht.

Das bedeutendste deutsche Rechtsbuch ist der Sachsenspiegel, zwischen 1220 und 1235 im Harzvorland entstanden. Seine Wirkung war beispiellos, erst die modernen Gesetzbücher haben ihn verdrängt.
Heiner Lück, Rechtshistoriker und international anerkannter Experte, schildert die Entstehung und stellt den Verfasser Eike von Repgow vor. Er erklärt die damalige Praxis von Gerichtsverfahren und zeigt überraschende Verbindungen zur heutigen Rechtsprechung auf. Sein besonderes Augenmerk gilt den prächtig illustrierten Handschriften. Sie sind ein kulturgeschichtliches Zeugnis ersten Ranges und lassen uns die spätmittelalterliche Gesellschaft lebendig und reich an Details im Bild erleben.
Die Teilnahme kostet 8 Euro. Die Zugangsdaten erhalten Interessierte nach der Anmeldung über www.vhs-nord.de

Artikel vom 17.11.2022
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