Giesinger Kindergarten "Mäcki Löffel" besteht weiter

Giesing · Neue Räume gefunden

Die Kinder, Eltern und Erzieher/innen von "Mäcki Löffel" freuen sich, dass sie ein neues Zuhause gefunden haben. Der Umzug findet im Januar statt. Foto: privat

Die Kinder, Eltern und Erzieher/innen von "Mäcki Löffel" freuen sich, dass sie ein neues Zuhause gefunden haben. Der Umzug findet im Januar statt. Foto: privat

Giesing · Lange haben sie gesucht und schließlich doch eine neue Unterkunft gefunden: Zum 1. Januar 2023 zieht der von einer Elterninitiative getragene Kindergarten "Mäcki Löffel" vom alten St.-Martin-Spital in die Deisenhofener Straße um. Bis dahin gibt es für die engagierten Eltern noch einiges zu tun.

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Seit über 30 Jahren gibt es den Kindergarten "Mäcki Löffel", dessen Träger ein gleichnamiger Verein ist. Von Anbeginn hatten Kinder, Eltern und Erzieherinnen im alten St.-Martin-Spital an der Severinstraße ihre zweite Heimat. Doch demnächst wird der denkmalgeschützte Gebäudekomplex mindestens drei Jahre lang saniert, weshalb alle Mieter – neben zwei Kitas gehören dazu auch die Münchner Volkshochschule und Einrichtungen des Stadtjugendamtes – spätestens Ende 2022 ausziehen müssen. Ihren Abschied vom ehemaligen Armenversorgungshaus feierten die Mieter bereits Ende Oktober mit einem großen Fest.

Auch wenn der Auszug absehbar war: Eine neue Bleibe zu finden, gestaltete sich für die Eltern von "Mäcki Löffel" äußerst kompliziert. Monatelang suchten sie in Giesing und angrenzenden Stadtteilen akribisch und mussten viele Fehlschläge hinnehmen – denn die angebotenen Räumlichkeiten waren entweder nicht bezahlbar oder für einen Kindergarten nicht geeignet, weil sie zum Beispiel im Keller lagen. "Wir haben zwischenzeitlich nicht gewusst, wie es weitergeht", erzählt Volker Eisenlauer, Sprecher von "Mäcki Löffel".

Im Januar wird umgezogen

Schlussendlich tauchte auf einer Online-Plattform doch noch ein passendes Objekt auf: ein bioenergetischer Holzbau, gelegen in der Deisenhofener Straße. Die Eigentümerin, die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft, war interessiert daran, die leerstehenden Räume für soziale Zwecke zu vermieten. Mithilfe einer städtischen Mitarbeiterin fand man schließlich zusammen. Im Januar 2023 wird "Mäcki Löffel" umziehen. Die neuen Räume sind fußläufig von den alten erreichbar und doppelt so groß. Somit kann die Tagesstätte künftig deutlich mehr Kinder aufnehmen als bisher, Anfragen von Eltern gibt es genügend. Finanzielle Unterstützung seitens der Stadt ermöglicht es dem Trägerverein, zusätzliches Personal einzustellen.

"Es ist noch viel Arbeit"

"Die Eigentümer kommen uns sehr entgegen", meint Eisenlauer. "Obwohl wir erst ab Januar Miete zahlen, haben wir jetzt schon die Schlüssel." Aktuell sind die Eltern gerade dabei, die neuen Räume umzubauen, zum Beispiel müssen Auflagen für den Brandschutz erfüllt werden. "Nach der ersten Euphorie ist es noch viel Arbeit", gesteht Volker Eisenlauer. Die Zeit drängt, denn bis Januar muss zumindest der Gruppenraum fertig sein. Als Glücksfall erwies sich, das ein Vater Architekt ist und den Kontakt zu Baufirmen vermitteln konnte. Bei Umgestaltung und Inbetriebnahme der Räume unterstützt die Stadt den Verein, Mobiliar und Ausstattung muss die Elterninitiative selbst beisteuern.

Wegen des neuen Standorts ist nun jedoch der öffentliche Spielplatz, den der Kindergarten nutzt, weiter entfernt – zu weit, um dort mit den Kindern zu Fuß hinzugehen. Die Initiative will daher Bollerwägen anschaffen, wobei ein neuer Wagen rund 1.500 Euro kostet. Wer einen Bollerwagen abzugeben hat, kann sich bei "Mäcki Löffel" melden, auch Geldspenden an den Verein sind möglich. Die Kontaktdaten finden sich unter www.maecki-loeffel.de

Artikel vom 15.11.2022
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