Unterföhring spart

Die Gemeinde Unterföhring reduziert den Energieverbrauch – im Rathaus und anderen öffentlichen Gebäuden. Foto: bas

Unterföhring · Weil der Krieg in der Ukraine auch die Energiesituation in Deutschland verschärft hat, ist am 1. September 2022 die „Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen“ in Kraft getreten. Auch die Unterföhringer Gemeindeverwaltung ist damit angehalten, in ihren öffentlichen Gebäuden und darüber hinaus Energie zu sparen. Um dem nachzukommen, wurden in der Kommune bereits einige Maßnahmen ergriffen, wie der Zweite Bürgermeister Manuel Prieler bekanntgab.

So wurde unter anderem der Brunnen vor dem Rathaus abgelassen und vorzeitig in Winterruhe geschickt, ebenso die übrigen Unterföhringer Brunnen und die Sprudler vor dem Bürgerhaus. Die Pfarrvilla wird jetzt nicht mehr beleuchtet, für die Wegbeleuchtung gibt es Bewegungsmelder. Auch das Marktdach wird nicht mehr angestrahlt, die Baumstrahler vor dem Bürgerhaus sind ebenfalls bereits abgeschaltet. Die Mitarbeitenden der Unterföhringer Gemeindeverwaltung sind angewiesen worden, keinerlei Klimageräte oder ähnliches mehr zu nutzen. Darüber hinaus wird die Heizungsanlage des Rathauses auf eine mögliche Optimierung überprüft. Sie ist allerdings, wie das gesamte Gebäude, bereits 50 Jahre alt. "Weil daher ein hydraulischer Ausgleich fehlt, lässt sich derzeit noch keine bestimmte Raumtemperatur dauerhaft einstellen", informiert die Gemeinde, die seit langem ein neues, modernes und energieeffizientes Rathaus plant.
Nur noch drei Weihnachtsbäume
In der dunklen Jahreszeit wird es noch etwas dunkler werden als gewohnt – denn eine Beleuchtung der Straßen mit Weihnachtssternen wird es in diesem Jahr in Unterföhring definitiv nicht geben. Die Zahl der beleuchteten Weihnachtsbäume soll auf drei reduziert werden. Die drei Bäume werden vor dem Bahnhof, vor dem Bürgerhaus und vor dem Rathaus aufgestellt. Weitere denkbare Energiesparmaßnahmen sollen dem Umwelt-, Digital- und Energieausschuss in seiner Sitzung am 29. September zur Vorberatung für den Gemeinderat vorgelegt werden.

Artikel vom 27.09.2022
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