Grüne werfen DB-Netz Blokadehaltung vor

Tricksereien für Transrapid?

München · »Wenn 1,4 Mrd. Euro Steuergelder für den Transrapid kein Problem sind, dann dürfen wenig mehr als die bisher eingeplanten 25 Mio. Euro für Verbesserungen bei der Fahrt mit der S-Bahn zum Fluhafen nicht zu viel sein«

dies sagte Dr. Martin Runge, wirtschafts- und verkehrspolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion.

Hintergrund sind Äußerungen des Pressesprechers der DB-Netz AG, die Beschleunigung der S-Bahn zum Flughafen sei mit den 25 Mio. Euro nicht zu realisieren, die beim Bau der Neufahrner Spange übriggeblieben seien. Das Projekt würde von der Bahn daher nicht weiter verfolgt. »An einigen Mio. Euro darf die S-Bahn-Beschleunigung nicht scheitern«, sagte Runge.

Er forderte den bayerischen Wirtschaftsminister auf, sich als Auftrag- und Geldgeber aller Schienennahverkehrsleistungen in Bayern für die zügige Verbesserung der S-Bahn zum Flughafen einzusetzen und der Ablehnung des S-Bahn-Ausbaus durch die DB-Netz AG vehement zu widersprechen.

Die Projektplanung müsse unbedingt weitergeführt werden, sagte der grüne Politiker. Andernfalls müsse er den Eindruck haben, Wiesheu schicke die DB-Netz AG nur vor, um den Boden für sein Prestigeprojekt Transrapid zu bereiten.

Artikel vom 26.06.2002
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