Staatschutz ermittelt

Ramersdorf · Volksverhetzung

Ramersdorf · In den Abendstunden des Sonntag, 1. Mai, verständigte der Fahrer eines Linienbusses (Linie 55) die Polizei über eine Auseinandersetzung im Fahrgastraum zwischen mehreren Personen. Die daraufhin eingesetzten Polizeibeamten konnten an der angegebenen Einsatzörtlichkeit insgesamt mehrere Personen antreffen.

Erste Ermittlungen ergaben, dass zuvor ein 51-Jähriger kurz vor der Haltestelle „Karl-Preis-Platz“ gegenüber mehreren anderen Fahrgästen deutlich wahrnehmbar u.a. antisemitische Äußerungen von sich gegeben hatte. Außerdem soll der 51-Jährige sympathisierende Aussagen über die Russische Föderation getroffen haben.

Mehrere Fahrgäste versuchten daraufhin den 51-Jährigen zum Verlassen des Linienbusses zu bewegen, wodurch ein Streit zwischen mehreren Personen entstand.

Dieser wurden durch den Busfahrer wahrgenommen und der Linienbus angehalten sowie die Bustüren geöffnet. Beim zeitgleichen Ausstieg mehrerer Fahrgäste stürzte eine bis dahin unbeteiligte 75-Jährige und verletzte sich dabei. Sie wurde zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Gegen den 51-Jährigen wird nun wegen Volksverhetzung ermittelt. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 44 (Staatsschutzdelikte).

Artikel vom 09.05.2022
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