Ein akustischer Abenteuerspielplatz

Au · "Musik zum Anfassen" im Theater HochX

Beim Ensemblestück „Drumrum“ werden allen Zuhörenden die Augen verbunden, damit sie um so intensiver der im ganzen Theatersaal stattfindenden Improvisation lauschen können. Foto: Irina Pasdarca

Beim Ensemblestück „Drumrum“ werden allen Zuhörenden die Augen verbunden, damit sie um so intensiver der im ganzen Theatersaal stattfindenden Improvisation lauschen können. Foto: Irina Pasdarca

Au · Im April 2022 setzen die Musikerinnen und Musiker von "Musik zum Anfassen" ihre 2018 begonnene und durch Corona unterbrochene Zusammenarbeit mit dem Theater HochX (Entenbachstraße 37) fort. Am Donnerstag, 7. April, gibt es dort um 10 Uhr ein Schulkonzert und um 18 Uhr ein Familienkonzert, geeignet für Kinder ab sechs Jahren.

Im Fokus steht die Entwicklung von Konzertformaten für junges Publikum und Familien, in denen nicht nur bekannte Repertoire-Werke gespielt werden, sondern auch zeitgenössische Musik. "Musik zum Anfassen" zeigt Kindern und Jugendlichen nicht nur, wie vielfältig das Abenteuer Musik sein kann, sondern animiert sie zum Mit- und Selbermachen.

Neben dem titelgebenden Stück „Countdown" von Brunner und Ritz spielt das Ensemble Igor Stravinskys „Geschichte vom Soldaten“, George Crumbs „Vox Balaene“, John Cages „Livingroommusic“ und „so far - short" von Christoph Reiserer, als kurze Version seines Stücks von 2003 für Sopransaxophon und Videokamera. Außerdem stehen zwei Uraufführungen auf dem Programm: Laura Konjetzkys „Türkis ist diese Nacht" und Heinz Friedls „Big Blue".

Kameras in den Instrumenten

„Countdown 2.0“ funktioniert wie ein Abenteuerspielplatz, auf dem hinter jeder Ecke eine Überraschung wartet. Zusätzlich zur akustischen Ebene gibt es auch eine visuelle: "Musik zum Anfassen" entwickelt auch optisch neue Perspektiven auf Klänge und Instrumente und macht die Klänge sichtbar. Dafür arbeiten die Musiker mit kleinen Kameras, die im Inneren der Instrumente platziert sind und so ganz neue Blicke auf die Instrumente und ihr Spielweisen erlauben. Die Bilder werden live für das Publikum auf eine Leinwand projiziert, mit dem Ziel, die Musik – insbesondere die zeitgenössische – noch unmittelbarer erfahrbar zu machen.

Beim Ensemblestück „Drumrum“ werden allen Zuhörenden die Augen verbunden, damit sie um so intensiver der im ganzen Theatersaal stattfindenden Improvisation lauschen können. Bei der Mitmachaktion fungieren Schülerinnen und Schüler aus dem Publikum als Dirigenten, die jeweils eine eigene Gruppe aus dem Publikum steuern. Gemeinsam fügen sich die Teile zu einem energievollen Ganzen. Karten zum Preis von 9 Euro, ermäßigt 6 Euro, gibt es online unter theater-hochx.de

Artikel vom 29.03.2022
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