Täter fliegen rechtzeitig auf

Schwabing/Hasenbergl · Trickbetrug am Telefon

Schwabing/Hasenbergl · Am Donnerstag, 24. Februar, rief eine unbekannte Frau bei einer 34-jährigen Münchnerin an und täuschte einen Gewinn in Höhe von mehreren zehntausend Euro vor. Um den Gewinn zu erhalten, müsse die 34-Jährige lediglich Internetgutscheine im Wert von einigen hundert Euro erwerben. Eine Kontaktaufnahme zur Übergabe der Gutscheine solle am folgenden Tag erfolgen.

Nachdem die 34-Jährige die Betrugsabsicht erkannte, erstattete sie bei der örtlichen Polizeiinspektion Anzeige. Aufgrund polizeilicher Erfahrungswerte konnte eine persönliche Übergabe ausgeschlossen werden. In bekannten, gleichgelagerten Fällen fordern die Täter telefonisch die Mitteilung der Gutscheincodes.

In einem zweiten Fall von versuchtem Trickbetrug am Freitag, 25. Februar, rief eine bislang unbekannte Frau bei einer 74-jährigen Münchnerin an und gab sich als deren Tochter aus. Im Telefonat verwendete die Anruferin die Legende, dass sie einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Das Gespräch wurde durch eine angebliche Polizeibeamtin weitergeführt, welche mit Haft der vermeintlichen Tochter drohte, wenn nicht eine Kaution in Höhe von mehreren zehntausend Euro bezahlt würde. Die 74-Jährige ließ sich täuschen und begab sich zur Bank, um Geld abzuheben.

Währenddessen schöpfte der Lebensgefährte der 74-Jährigen Verdacht und kontaktierte die richtige Tochter, wodurch der Betrug bekannt wurde. Anschließend rief er bei der Polizei an und gab den Sachverhalt zur Kenntnis. Zu einer Geldübergabe kam es nicht.

Artikel vom 28.02.2022
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