Medaillen gesammelt

Skibobfahrer punkten bei nationalen Titelkämpfen

Das SKibobclub-Team Ottobrunn bestehend aus Frank Hähle, Martin Bachmair, Max Buchner, Benedikt Bachmair und Erich Grau. Foto kl: Die Skibobfahrer Max Buchner (SBCO), Simon Steiniger (SC Bischofsmais) und Benedikt Bachmair, SBCO. F.: Skibobclub Ottobrunn

Das SKibobclub-Team Ottobrunn bestehend aus Frank Hähle, Martin Bachmair, Max Buchner, Benedikt Bachmair und Erich Grau. Foto kl: Die Skibobfahrer Max Buchner (SBCO), Simon Steiniger (SC Bischofsmais) und Benedikt Bachmair, SBCO. F.: Skibobclub Ottobrunn

Ottobrunn/Aying · Jetzt fanden in Lenggries nach zweijähriger Coronapause die Bayerischen und Deutschen Meisterschaften im Skibob statt. Bei teilweise sehr schweren Wetterverhältnissen mit Neuschnee und Nebel wurden jeweils die Bewerbe Riesenslalom, Super-G und Kombination durchgeführt.

Die Helfer des Skiclubs Lenggries konnten aber faire Bedingungen für alle Rennläufer schaffen. Fünf Ottobrunner Fahrer kämpften um die Titel bei den Herrn. Einen goldenen Samstag erwischte Max Buchner mit drei Bayerischen Meistertiteln und am Sonntag musste er sich nur jeweils knapp seinem Nationalmannschaftskollegen Simon Steininger aus Bischofsmais geschlagen geben und wurde dreifacher Deutscher Vizemeister. Benedikt Bachmair hatte im ersten und letzten Rennen seine stärksten Momente. So wurde er Zweiter im Riesenslalom bei den Bayerischen Meisterschaften und im Super-G bei den nationalen Titelkämpfen noch Dritter, wodurch er auch in der Kombination noch die Bronzemedaille holen konnte. Die übrigen drei Fahrer Erich Grau, Frank Hähle und Martin Bachmair konnten sich abwechselnd im Mittelfeld platzieren und rundeten das gute Abschneiden der Ottobrunner Sportler ab.

Zur Geschichte des Vereins

Der Skibob-Club-Ottobrunn wurde am 26. Oktober1964 von 20 Mitgliedern gegründet. Unvergesslich dabei der 1. Vorstand Siegfried Überreiter. Bis Anfang 1978 hat er den Skibobclub Ottobrunn als 1. Vorstand geleitet. Er verstarb bei einem tragischen Unfall in Ausübung seines Ehrenamtes.

Unter seiner Leitung konnten viele Welt- und Europameister erreicht und gefeiert werden. Max Barth trat seine Nachfolge an und hat diese bis Mitte 1986 erfolgreich ausgeführt. Von 1986 bis 2001 übernahm Hermann Rauscher das Amt des 1. Vorstandes. Er konnte den Skibobclub weiter voranbringen und die Erfolge weiter ausbauen. Hermann Rauscher wurde 2002 als Präsident des Bayerischen Skibobverbandes gewählt und übergab den Skibob Club Ottobrunn an den Ayinger Martin Bachmayr, der bis heute den 1. Vorstand ausübt. Bis heute sind Mitglieder des Skibob-Clubs Ottobrunn im Bayerischen/Deutschen und im Internationalen Verband in der Vorstandschaft tätig.

Zur Sportart selber: Auch wenn man bei der Abfahrt auf einem Skibob sitzt, darf man die Kraftanstrengung nicht unterschätzen, die nötig ist, um den Berg in einer angemessenen Zeit zu bezwingen. »Wer Skibob fahren möchte, braucht dafür nicht zwingend Skifahren zu können, auch wenn es natürlich nichts schadet«, erklärt Martin Bachmair in einem früheren Interview. »In etwa einem halben Tag kann man das Sportgerät so beherrschen, dass man die meisten Berge gut hinunterfahren kann", erklärte er damals und weiter: "Für die Raffinesse und die nötige Geschwindigkeit um bei internationalen Rennen vorne mit dabei zu sein, braucht es natürlich wesentlich mehr Training. Dieses findet zum Teil in Ostin, teils aber auch am Sonnbichl in Bad Wiessee statt." Aber auch außerhalb der Wintersaison wird im Verein trainiert, um dann, wenn es drauf ankommt, auch die entsprechende Leistung bringen zu können.

Wer mehr über den spannenden Sport erfahren oder Mitglied im Skibob-Club werden möchte, findet weitere Infos unter www.sbco.de

Artikel vom 02.02.2022
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