Drohneneinsatz rettet Menschenleben

Vaterstetten · Nur leicht bekleidet

Vaterstetten · Am Samstagabend (22. Januar) konnte ein psychisch labiler Mann unter Zuhilfenahme einer Drohne in einem Waldstück bei Vaterstetten verortet und so vor dem Erfrieren gerettet werden. Der Fahrer eines Streufahrzeugs bemerkte am frühen Samstagabend gegen 18:15 Uhr den leicht bekleideten, offenbar verwirrten Fußgänger auf einer Straße am Ortsrand von Vaterstetten und verständigte die Polizeiinspektion Poing.

Der Mann hatte nicht auf Ansprache reagiert und lief noch vor Eintreffen der Polizeistreife in ein Waldstück, wo ihn der Zeuge aus den Augen verlor. Mehrere Einsatzkräfte durchsuchten den Forst daraufhin zunächst ergebnislos. Zwischenzeitlich konnte ermittelt werden, dass der 71-jährige Mann aus einem Klinikum abgängig und auf Hilfe angewiesen ist.

Bei den vorherrschenden Minustemperaturen war nun höchste Eile geboten. Der Einsatz eines Hubschraubers war witterungsbedingt nicht möglich, weswegen eine Drohne angefordert wurde. Zusammen mit Kräften der Feuerwehr und Diensthundeführern mit Personensuchhunden wurde das Waldstück erneut abgesucht. Durch den Einsatz der Drohne mit Wärmebildkamera gelang es den Beamten schließlich gegen 21:00 Uhr nach 20-minütiger Flugzeit, den zwischen den Bäumen im Schnee liegenden Vermissten zu orten und die Rettungskräfte zum Auffindeort zu lotsen.

Der stark unterkühlte Mann wurde vor Ort medizinisch behandelt und anschließend zurück ins Klinikum verbracht.

Artikel vom 26.01.2022
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