9.800 Wachstunden, 126 Erste Hilfe Leistungen

Leistungsbilanz der Kreiswasserwacht Erding für das Jahr 2021

Personensuche an der Isar im Mai 2021 mit 
Daniel Korthauer, Claudia Brummer, Eva Wimmer und Robert Blattenberger (v. li.).

Personensuche an der Isar im Mai 2021 mit 
Daniel Korthauer, Claudia Brummer, Eva Wimmer und Robert Blattenberger (v. li.).

Erding-Landkreis · „Natürlich stand 2021, neben der Pandemie und den Hochwasserereignissen, primär unter dem Eindruck der Neuwahlen auf Orts- und Kreisebene.“, so Alois Schießl. Schiessl weiter: „Dass uns die Pandemie aber wieder so ausdauernd in die Quere kommt, damit hätten wir Anfang 2021 nicht wirklich gerechnet.“

Kontaktbeschränkungen und die Verschiebung der Wahlen der BRK-Vorstandschaft im Landkreis warf die Terminplanungen der Wasserwachts-Ortsgruppen und der Kreiswasserwacht durcheinander.

„Die Pandemie hatte uns bis weit in den Sommer hinein im Griff, so dass aus der Verschiebung leider keine formale Erleichterung für die Umsetzung der Wahlen hervorging.“, ergänzt Lydia Saalfrank, stellv. Vorsitzende der Kreiswasserwacht. Teilweise wurde bei ungemütlichen Wetterbedingungen im Freien, aber dafür auf Abstand gewählt. Mit dem 16. Juli 2021 waren alle Vorstandsämter der Wasserwacht im Landkreis Erding neu gewählt, bzw. bestätigt.

Edgar Scholz, Robert Blattenberger und Alexander Genstorfer sehen trotz der pandemischen Lage zufrieden auf den Sommer 2021 zurück. Der Wachbetrieb an den Gewässern und den Bädern musste immer mit den geltenden Corona-Auflagen abgeglichen werden. Das bedeutete die Zahl der Anwesenden auf ein Minimum zu beschränken, ständig die allgemeinen und besonderen Hygiene-Regeln zu sowie entsprechende Vorsichtsmaßnahmen bei der Versorgung von Patienten zu beachten.

Auch die Einsätze der Helfer vor Ort und der Schnelleinsatzgruppen sowie Sanitätsdienste mussten unter diesen, erschwerten Bedingungen stattfinden. „Aber Stand heute konnten alle Aktivitäten in 2021 – nicht zuletzt Dank eines sehr flächendeckenden Impfschutzes der Aktiven – ohne Infektionsgeschehen im Dienst durchgeführt werden.“, sagt Edgar Scholz.


Alexander Genstorfer bestätigt, dass Anfang 2021 die internen Regularien bzw. die Einschränkungen im Ausbildungsbetrieb noch sehr hinderlich waren. Die internen Fort- und Ausbildungen konnten dank der umfassenden Impfbereitschaft der Aktiven weitestgehend nachgeholt werden. Allerdings gibt Robert Blattenberger zu bedenken, dass in der Breitenausbildung und hier besonders im Bereich der Schwimmausbildung für Kinder riesiger Nachholbedarf besteht. 2020 und 2021 konnten aufgrund des Infektionsgeschehens nur sehr wenige Ausbildungen erfolgen. Aktuell ist der Rutsch in einen „inoffiziellen“ Lockdown zu spüren.

Robert Blattenberger führt aus, dass bei den Arbeitgebern unserer Schwimmausbilder*innen – verständlicherweise – wenig Nachsicht besteht, wenn man sich im Rahmen dieser Tätigkeit infiziert, oder auch „nur“ in Quarantäne geschickt wird. Das verschärft den Mangel an Ausbilderinnen und Ausbildern Schwimmen zusätzlich.

Caroline Amann, neu gewählte zweite stellv. Vorsitzende der Kreiswasserwacht, ergänzt hier, dass alle Ortsgruppen gerne ihre Veranstaltungen für die Öffentlichkeit durchgeführt hätten. Aber die Verantwortung für die eigenen, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, aber auch für die Gäste einerseits und die staatlichen Vorgaben anderseits, zwangen die Wasserwacht zu diesen richtigen Entscheidungen. Natürlich konnten wir angesichts dieser Ausfälle keine Einnahmen für unsere Arbeit generieren, aber maßvolles Haushalten in Verbindung mit der Unterstützung des BRK Kreisverbandes Erding ermöglichten uns trotzdem den Betrieb so gut wie möglich aufrecht zu erhalten.

Hier ergänzen die neu gewählten Jugendleiterinnen und -leiter Claudia Brummer, Julia Wanderer und Anton Persch, dass auf das sichere wieder hochfahren der Jugendarbeit besonderes Augenmerk gelegt worden ist. Während des Lockdown wurde Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen mittels Online-Gruppenstunden gehalten. „Präsenz ist unverzichtbar.“, so die drei Verantwortlichen für die Jugendarbeit der Wasserwacht im Landkreis Erding. Sie bedauern umso mehr, weil wieder mit massiven Einschränkungen zu rechnen ist.

Kreiswasserwachtsvorsitzender Alois Schießl hofft, dass sich die letzten Wochen im Jahr 2021 – abgesehen von den Herausforderungen der Pandemie, ruhig gestalten. Den Blick zuversichtlich nach vorne gerichtet hofft die Kreiswasserwacht mit ihren fünf Ortsgruppen im Landkreis Erding, dass sich das Thema Corona hoffentlich bald mit einer möglichst hohen Impfquote erledigen wird. Ein Wunsch den wir alle hegen, hat Alois Schießl: Das Jahr 2022 wieder möglichst normal erleben zu dürfen.

Artikel vom 30.12.2021
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