Schaufenster der Kunst

Kunst rund um die Uhr in Moosach

Benelisa Franco zieht mit ihren Werken einen Brückenschlag zur Architektur. Foto: VA

Benelisa Franco zieht mit ihren Werken einen Brückenschlag zur Architektur. Foto: VA

Moosach · Das Schaufenster des Kunsttreff in Moosach in der Donauwörtherstraße 5, verspricht regelmäßig Abwechslung. Auch wenn die Werke mal „nur“ von außen zu sehen sind, schmälert das den Kunstgenuss nicht, denn die ausgestellten Exponate sind gut zu sehen und das rund um die Uhr.

Es bietet sich also an, den Kunsttreff in der Donauwörtherstraße 51 bei Spaziergängen als Ziel anzusteuern: Die Räumlichkeiten sind durchgehend bespielt und selbst wenn der Zugang mal erschwert ist, geben die abends beleuchteten Schaufenster immer einen bereichernden Einblick.

Selbst über die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel zeigt der Kunsttreff spannende Ausstellungen. So gibt es ab dem 22. Dezember bis zum 18. Januar 2022 die Werke von drei Künstlerinnen zu sehen, die alle Mitglieder des Kunstrefugium e.V. sind, dem Verein, der hinter der Organisation des Kunsttreff steht. Den Start macht vom 22. Dezember bis zum 28. Dezember Manuela Clarin, die selbst mit ihrem Atelier im Kunsttreff beheimatet ist. Sie präsentiert großformatige Gemälde und Skulpturen, die alle aus den letzten Jahren sind.

Vom 29. Dezember bis zum 4. Januar 2022 gibt Gabriele Strehlau Einblick in ihr Schaffen. „Zwischenzeit“ nennt sie ihre Serie aus Landschaftsgemälden. Entstanden in den letzten zwei Jahren, werden sie zu Abbildern einer aufwühlenden Zeit zwischen Aufbruch und Stillstand.

Mit Benelisa Franco, die gebürtig aus Brasilien stammt, ziehen vom 5. bis zum 12. Januar. Werke in den Kunsttreff ein, die den Brückenschlag zur Architektur erkennbar werden lassen. Die seit den 90er Jahren freischaffende Künstlerin mit einem Atelier im Botanikum hat ihre beruflichen Wurzeln in der Architektur. „Die Zeichnung - Grundsprache der Architekten sowie das dazugehörige Handwerkzeug - ist ein wichtiger Bestandteil meiner künstlerischen Arbeit. Dabei spielt das Medium Papier eine zentrale Rolle und dient sowohl als Vorentwurf für spätere Leinwände als auch für eigenständige Werke.

Mein Thema war von Anfang her der Mensch, als soziales, symbolisches Wesen, abstrakt und zugleich konkret, mit seinem Umfeld, seiner Landschaft, seiner Stadt, seinem Universum. Das alles in einer komplexen Welt, gerade angesichts der aktuellen Krisen. Kunst für mich ist eine Art von Reflexion, Ausdruck für Träume und Utopien, gegen Indifferenz.“

Weiter Infos zu den Künstlerinnen und ihren Werken gibt es unter www.kunstrefugium.de

Artikel vom 20.12.2021
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