Neues Spendenprojekt von Stadt und Kirchengemeinde ins Leben gerufen

„Unterschleißheim hilft“

Starten voller Freude das neue Spendenprojekt "Unterschleißheim hilft" (von links): Caroline Schwarz (Beirat Soziales und Familie), Bürgermeister Christoph Böck und MirjamPfeiffer (evang. Kirchengemeinde) Foto: Andrea Kaltenbach

Starten voller Freude das neue Spendenprojekt "Unterschleißheim hilft" (von links): Caroline Schwarz (Beirat Soziales und Familie), Bürgermeister Christoph Böck und MirjamPfeiffer (evang. Kirchengemeinde) Foto: Andrea Kaltenbach

Unterschleißheim · In Unterschleißheim wurde dieser Tage ein neues Spendenprojekt des Beirats für Soziales und Familie der Stadt Unterschleißheim, der evangelischen Kirchengemeinde Unterschleißheim und vielen örtlichen Unterstützern ins Leben gerufen.

Dieses Projekt soll vor allem bedürftige Unterschleißheimer und Familien unterstützen, die durch Krankheit, Pandemie oder sonstige Schicksalsschläge in eine finanzielle Schieflage geraten sind. Hauptinitiatoren des Projekts sind Caroline Schwarz, Vorsitzende des Beirats für Soziales und Familie, sowie Mirjam Pfeiffer von der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Unterschleißheim.

Hilfe für bedürftige Unterschleißheimer

Die Armutsgefährdungsquote in Bayern ist während der Corona-Pandemie weiter gestiegen. Besonders betroffen sind Senioren, Alleinstehende sowie ältere Frauen. Menschen ab 65 Jahren haben das größte Risiko, in der Armut zu landen. Für sie lag die Armutsgefährdungsquote bei 22 Prozent. Diese Zahl steigt seit 2007 kontinuierlich an. Vor allem ältere Frauen verfügen oft nur über ein geringes Einkommen. Mit einer Quote von 24,8 Prozent war 2019 jede vierte Seniorin in Bayern armutsgefährdet.

Oft geraten Betroffene ganz unverschuldet in Not. Sei es durch Krankheit, Arbeitslosigkeit, eine viel zu knapp bemessene Rente oder aber weil man in einem Bereich tätig ist, in dem das Gehalt trotz Vollzeit wirklich nur für das Allernotwendigste reicht. Gerade für Fälle von unvorhergesehenen kleinen Notlagen, in denen das Geld für die notwendige Brillenreparatur, den dringend benötigten neuen Schulranzen oder – auch solche Dinge sind wichtig – den lang ersehnten Zoobesuch fehlt, wurde vom Beirat für Soziales und Familie und der evangelischen Kirchengemeinde Unterschleißheim das Projekt „Unterschleißheim hilft“ für Einwohner der Stadt ins Leben gerufen. Erster Bürgermeister Christoph Böck unterstützt als Schirmherr das Spendenprojekt im Sinne des sozialen Miteinanders in Unterschleißheim.

Wem das Geld zugutekommen soll, das entscheiden letzten Endes die Initiatoren in Kooperation mit dem kommunalen Sozialamt. Sobald eine Anfrage oder ein finanzieller Hilferuf eingeht, hält das Team Absprache und entscheidet, ob und wie viel Geld gespendet werden kann. Dieses Vorgehen macht eine schnelle und unbürokratische Hilfe möglich. Die Spenden gehen dabei ausschließlich an Bürger aus Unterschleißheim und kommen zu 100 Prozent bei den Bedürftigen der Stadt an.

Projekt lebt von Spenden und Hilfsbereitschaft

Um dieses Hilfsangebot für in Not geratene auch wirklich bereitstellen zu können, sind die Projektträger natürlich auf Sponsoren und entsprechende Spenden angewiesen. Für Spenden ab 200 Euro kann eine Spendenquittung ausgestellt werden, für kleinere Beträge ist der Kontoauszug ausreichend. Der Spenden-Fonds befindet sich derzeit noch im Aufbau. Sobald Unterstützungsleistungen möglich sind, wollen die Projektträger darüber informieren, wie und wo die Anträge gestellt werden können.

Spendenkonto
Unter dem Kennwort „Unterschleißheim hilft“ sind Spendeneinzahlungen auf folgendes Konto jederzeit möglich.
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Unterschleißheim:
IBAN: DE52 7016 9465 0102 5955 67,
BIC: GENODEF1M08,
Raiffeisenbank München-Nord

Artikel vom 15.12.2021
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