Ökumenischer Gottesdienst im Münchner Liebfrauendom

München · „Friedenslicht aus Betlehem“ kommt

Die Aktion „Friedenslicht aus Betlehem“ wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen. In Bayern wird sie von den rund 40.000 Mitglieder zählenden Pfadfinderverbänden getragen. Foto: rdp/C.Schnaubelt

Die Aktion „Friedenslicht aus Betlehem“ wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen. In Bayern wird sie von den rund 40.000 Mitglieder zählenden Pfadfinderverbänden getragen. Foto: rdp/C.Schnaubelt

München · Pfadfinderinnen und Pfadfinder tragen das „Friedenslicht aus Betlehem“ am dritten Adventssonntag, 12. Dezember, nach München. Bei einem ökumenischen Jugendgottesdienst wird das Licht um 15.30 Uhr im Münchner Liebfrauendom feierlich ausgesandt.

Der Bischofsvikar für die Seelsorgsregion München, Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg, leitet die Feier mit dem evangelisch-lutherischen Regionalbischof Christian Kopp und dem griechisch-orthodoxen bischöflichen Vikar in Bayern, Archimandrit Peter Klitsch. Für die Teilnahme am Gottesdienst ist eine Anmeldung erforderlich. Das Anmeldeformular und weitere Informationen finden sich online unter www.friedenslicht-muenchen.de, einen Livestream gibt es unter www.erzbistum-muenchen.de/stream

Das Friedenslicht wird jedes Jahr im November von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet und anschließend nach Wien gebracht. Von dort aus verteilen es Pfadfinderinnen und Pfadfinder in die Städte und Dörfer Europas. Den Gottesdienst im Liebfrauendom werden Vertreterinnen und Vertreter von Pfadfindergruppen mitfeiern.

Nach dem Gottesdienst, gegen 16.30 Uhr, können Interessierte das Friedenslicht dann unter Einhaltung der geltenden Regelungen zum Infektionsschutz abholen und weitertragen. Weitere Orte, an denen das Licht abgeholt werden kann, sind unter www.friedenslicht-muenchen.de auf einer Karte einsehbar.

Während der Weihnachtsgottesdienste werden die Kerzen in den Kirchen am Friedenslicht angezündet. Viele Gläubige nehmen das Licht dann für die Weihnachtsfeiertage mit nach Hause. Pfadfinderinnen und Pfadfinder tragen es außerdem in Krankenhäuser, Kindergärten und Schulen, in Einkaufszentren, Rathäuser, Polizeistationen und Justizvollzugsanstalten, in Asylbewerberunterkünfte, Altersheime, zu Obdachlosen und in benachbarte Moscheen und Synagogen. Darüber hinaus wird das Friedenslicht politischen Vertretern und Vertreterinnen gebracht.

Symbolisches Friedensnetz aus Licht

In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto „Friedensnetz – ein Licht, das alle verbindet". Schon der Weg des Lichtes von Betlehem nach Europa zeige, „wie völkerverbindend und grenzüberwindend die Kraft dieser Aktion ist“, sagt Agnes Arnold, Diözesankuratin der Pfadfinderinnenschaft St. Georg. „Jedes Jahr wird dadurch ein symbolisches Friedensnetz aus Licht geknüpft, das ermutigt, sich selbst für den Frieden in der Welt einzusetzen.“

Die Aktion „Friedenslicht aus Betlehem“ wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen und wird in Bayern von den rund 40.000 Mitglieder zählenden Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbänden getragen. Diese sind die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), die Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG), der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) und der Verband deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG).

Artikel vom 09.12.2021
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