Weihnachten für Walter Schmidkte

Grafing · Neuwahl des Grafinger Ortsvorstands der Bayernpartei abgehalten

Der Grafinger Ortsvorstand: Markus Huber, Walter Schmidtke, Andreas Franz, Günter Baumgartner, Martina Niceta und Josef Gessler (v. li.). Foto: Bayernpartei

Der Grafinger Ortsvorstand: Markus Huber, Walter Schmidtke, Andreas Franz, Günter Baumgartner, Martina Niceta und Josef Gessler (v. li.). Foto: Bayernpartei

Grafing · Eigentlich sollten bei der Grafinger Bayernpartei bereits letztes Weihnachten die Neuwahlen des Vorstandes festlich über die Bühne gehen. Aber nicht nur Corona sorgte hier für eine gediegene Verspätung.

Die Bundestagswahlen und der Bürgerentscheid über die Windkraft im Ebersberger Forst sorgten für andere Prioritäten. „Da wir als kleine Partei mit flachen Hierarchien, offener Kommunikation und direkter Demokratie arbeiten können, leben wir als Ortsverband von der Teamarbeit, unabhängig von Vorstandsämtern“ erklärt Andreas Franz von der Grafinger Bayernpartei. „Aber es wurde allerhöchste Eisenbahn, unseren einzigen Stadtrat, den Schmidtke Walter ein bisserl zu entlasten. So ging endlich die Neuwahl des neuen Vorstandes am Samstag (4. Dezember) unter 2 G Bedingungen im Grafinger Heckerbräu über die Bühne.

Der Rechenschaftsbericht des alten Vorstandes fiel aufgrund der Verspätung natürlich umfangreicher aus. Walter Schmidtke zählte nochmal die wichtigsten Stationen auf. Von der Aufstellung der Liste für die Stadt- ratswahl, die Werbung für die notwendigen Unterschriften und schließlich die Wahlparty anläßlich des Einzuges ins Kommunalparlament. Zudem konnte die Bayernpartei das „Zwergerlrennen“ gegen die FDP und die Linke für sich entscheiden. Als Einmannfraktion ist er auch in den Ausschüssen vertreten und es geht so manche Stunde Freizeit dafür drauf sich in die oft umfangreichen Unterlagen und in die fachlichen Grundlagen einzuarbeiten. Aber mit einigen Anträgen konnten er und der Ortsverband auch für heilsamen Wirbel sorgen. So gleich zu Beginn mit der Forderung ein Jahr aufs Sitzungsgeld zu verzichten, der Initiative den Hochwasserschutz an der Urtel naturnah zu gestalten, mit dem Antrag zum Kauf der Wohnblöcke in der Schlossstraße oder der Aktion „Wir für unsere Wirte“. Damit ist auch schon das Tätigkeitsfeld des Ortsverbandes umschrieben. Heimatnah ökologisch und sozial für die Bevölkerung aktiv zu sein. Auch das erfolgreiche Sommerprogramm wird seit 2 Jahren gut angenommen. Bis zu 30 Teilnehmer lassen sich von Fachleuten etwas über Kräuter, Schwammerl oder die Grafinger Sozialgeschichte erzählen.

Bei den Kulturveranstaltungen sind es dann durchaus mal mehr als 70 Interessierte. Das schlägt sich auch langsam in den Mitgliederzahlen nieder. „Die Leute rennen uns nicht die Tür ein, aber die fleißige und bodenständige Arbeit wird honoriert.“

Die Entlastung des bisherigen Vorstandes war daher nur eine Formsache. Verabschiedet wurden Robert Böhnlein und Sepp Niedermaier, die seit einem Jahr in dem letztes Jahr gegründeten Aßlinger Ortsverband aktiv sind. Gerhard Geiselhöringer möchte sich auf seine Arbeit als Sprechesprecher des Kreisverbandes konzentrieren. So fiel der Personalaustausch etwas umfangreicher aus.

Neuer erster Vorsitzender ist der Kraftfahrer Andreas Franz, der schon einige Erfahrung in der Vereinsarbeit mitbringt und sich schon seit 2 Jahren aktiv im Bereich der Baupolitik eingebracht hat. Als sein Stellvertreter wurde Stadtrat Walter Schmidtke gewählt, der weiter das Gesicht des Ortsverbandes bleibt, aber jetzt einige Aufgaben abgeben kann. Weiter als Schriftführer und Pressesprecher bleibt Günter Baumgartner im Amt, der schon auf einige Jahre Politikerfahrung verweisen kann. Neben der Öffentlichkeitsarbeit übernimmt er auch die Fachbereiche Naturschutz und Landwirtschaft.

Als Beisitzer sind neu im Vorstand Martina Niceta, als Vertreterin der weißblauen Frauenrunde, Markus Huber, Postler und Feuerwehrler, der den Kontakt zu den Vereinen und dem Gewerbe hält und schließlich das Gewerkschaftsmitglied Josef Gessler, der für den sozialen Sektor und damit als Ansprechpartner für DGB und die Sozialverbände zuständig ist. Die Wahlen erfolgten einstimmig und so blieb noch Zeit sich über die Trassenplanung der Bahn für den Brennernordzulauf zu unterhalten. Nachmittags hatte man sich bereits an den Kundgebungen in Lorenzenberg, Pfadendorf und Hüttelkofen beteiligt. Das Thema wird den Ortsverband aber noch länger beschäftigen. So konnte der neugewählte Vorsitzende Andreas Franz die Versammlung mit den optimistischen Worten „uns wird auch im nächsten Jahr nicht fad“ schließen.

Artikel vom 07.12.2021
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