270 Dankurkunden und 16 Verdienstmedaillen verliehen

Landkreis München · Hohe Auszeichnungen für Kommunalpolitiker

Fühlen sich geehrt und wurden es auch: Bürgermeister Christoph Böck und Stadtrat Theodor Pregler mit Landrat Christoph Göbel (v. li.). Foto: Dagmar Rutt

Fühlen sich geehrt und wurden es auch: Bürgermeister Christoph Böck und Stadtrat Theodor Pregler mit Landrat Christoph Göbel (v. li.). Foto: Dagmar Rutt

Landkreis München · Wer vom Bayerischen Innenminister für sein Engagement um die kommunale Selbstverwaltung ausgezeichnet wird, hat nicht nur Durchhaltevermögen an den Tag gelegt, sondern auch Herausragendes auf der kommunalpolitischen Bühne geleistet. 18 Jahre Mitgliedschaft im Kreistag oder Gemeinderat sind das Mindestmaß, um mit einer Dankurkunde für Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung bedacht zu werden. Für eine Verdienstmedaille sind die Anforderungen entsprechend höher.

In den Jahren 2020 und 2021 wurde diese Ehre 86 höchst verdienten BürgerInnen aus dem Landkreis München zuteil. 83 Urkunden und Medaillen wurden jetzt an Landrat Christoph Göbel zur feierlichen Aushändigung überstellt. Mehr als die Hälfte der Ausgezeichneten nahm die Ehrung des Freistaats in Sauerlach entgegen. Staatsministerin Kerstin Schreyer, Landtagsabgeordneter Ernst Weidenbusch (beide Verdienstmedaille in Bronze) und Unterschleißheims Altbürgermeister Rolf Zeitler, der sogar mit der Verdienstmedaille in Silber geehrt wurde, hatten ihre Auszeichnungen zuvor schon von Staatsminister Joachim Hermann persönlich erhalten. Theodor Pregler, 25 Jahre im Stadtrat Unterschleißheims und sechs Jahre Zweiter Bürgermeister, wurde mit der Verdienstmedaille in Bronze (2020) ausgezeichnet. Diese UnterschleißheimerInnen erhielten eine kommunale Dankurkunde: Ludwig Pettinger (2020); für 2021 Erster Bürgermeister Christoph Böck und die Stadträte Stefan Diehl, Dr. Friedrich Kiener und Bernd Knatz, Anton Negele sowie der mittlerweile ausgeschiedene Stadtrat Michael Schessl.

Göbel dankte den Geehrten auch im Namen des Landkreises München. Wer es mit seinem politischen Mandat als ehrenamtliches Kreistags- oder Gemeinderatsmitglied ernst meine, lasse sich mindestens auf einen weiteren Halbtagsjob ein, so der Landrat. „Die Übernahme einer solchen Aufgabe bedeutet, sich immer wieder aufs Neue in komplexe Sachverhalte einzuarbeiten, an stundenlangen Diskussionen teilzunehmen und wichtige, manches Mal auch unbequeme Entscheidungen zu fällen“, berichtet Göbel weiter. Man stehe ständig in der Öffentlichkeit und nicht selten auch in der Kritik. Die heute Ausgezeichneten seien ein wichtiges Vorbild für all jene, die noch jung im Amt seien oder sich noch mit dem Gedanken trügen, kommunalpolitisch aktiv zu werden. Auch deshalb sei eine solche öffentlichkeitswirksame Auszeichnung von so großer Bedeutung.

Rekordverdächtig: 42 Jahre im Gemeinderat

Mit 42 Jahren Gemeinderatstätigkeit stellt Georg Hornburger aus Aschheim den Rekord unter den mit einer Verdienstmedaille in Bronze Geehrten auf. Doch auch alle anderen können nicht nur mit jahrzehntelanger Mitgliedschaft in einem politischen Gremium, sondern vor allem auch mit zahlreichen zusätzlichen Verdiensten und weiteren ehrenamtlichen Tätigkeiten, sei es als Erster oder weiterer Bürgermeister, als Referent oder Fraktionsvorsitzender aufwarten. Weitere Funktionen im gesellschaftlichen Leben, zum Beispiel als Gründungs- oder Vorstandsmitglied in sozialen Organisationen, als Aktiver in Kirchengemeinde oder Feuerwehr, können die Geehrten darüber hinaus in aller Regel auf der Seite ihres ehrenamtlichen Engagements verbuchen.

Artikel vom 08.12.2021
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