Moosach · Vom Versuch die Kultur hochzuhalten: Das Pelkovenschlössl

Aktuell finden noch vereinzelt Veranstaltungen im Pelkovenschlössl statt. Wie lange das noch so sein wird, lässt sich aufgrund der vierten Corona-Welle nicht vorhersagen. Foto: B. Hilbig

Moosach · Die Auswirkungen der vierten Welle der Corona-Pandemie haben auch Auswirkungen auf den Kulturbetrieb im Pelkovenschlössl. „Hier bei uns gilt die 2G-Regel“, sagt Geschäftsführerin Julia Schönfeld-Knor. „Dazu dürfen wir nur mit 25 Prozent auslasten, das heißt für das Pelkovenschlössl, dass wir insgesamt 25 Leute hier haben dürfen – inklusive der Künstler und Techniker. Die aktuelle Situation ist wirklich schwierig und für uns als Kulturhaus eine riesengroße Herausforderung.“

Grundsätzlich sei man für alles offen und versuche – auch kurzfristig – passende Lösungen zu finden. „Wir versuchen so lagen wie möglich unsere Kultur- und Bildungsangebote anzubieten“, erklärt Julia Schönfeld-Knor weiter. „Aber natürlich wissen wir alle nicht, wie lange es überhaupt noch geht. Ein Lockdown würde eventuell ja durchaus Sinn machen, wenn man sich die aktuelle Corona-Lage anschaut.“

Manche Veranstaltungen habe man schon absagen müssen, wie etwa den Moosacher Christkindlmarkt mit seinem Hobbykünstlermarkt, der eigentlich am 4. und 5. Dezember hätte stattfinden sollen. „Grundsätzlich haben wir es immer so gemacht, dass wir auch in den vorangegangenen Corona-Wellen wenn möglich nie abgesagt, sondern immer nur verschoben haben“, betont Julia Schönfeld-Knor, die für die SPD im Stadtrat der Landeshauptstadt München sitzt. „Uns ist es wichtig, die Künstler gerade in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Zudem haben wir auch einen Kulturauftrag, dem wir nachkommen möchten.“

Ab Mittwoch, 1. Dezember, steht vor dem Pelkovenschlössl im Übrigen wieder der „Moosacher Wunschbaum“. Im Rahmen dieser alljährlichen Benefizaktion werden über Moosacher Einrichtungen Geschenke verteilt – in diesem Jahr sind es das Alten- und Service-Zentrum (ASZ) Moosach, die Diakonie, Miteinander Leben in Moosach und der Nachbarschaftstreff. Alle, die jemanden einen Wunsch erfüllen möchten, können sich am Wunschbaum eine Karte nehmen, den darauf notierten Wunsch erwerben und das dann liebevoll eingepackte Geschenk bis zum 15. Dezember zusammen mit der Karte während der Bürozeiten (montags und mittwochs von 10 bis 13 Uhr und dienstags und donnerstags von 16 bis 20 Uhr) im Schlössl abgeben; oder aber nach telefonischer Absprache.

Und ebenfalls am 1. Dezember startet wieder der digitale Adventskalender des Pelkovenschlössl – frei nach dem Motto: „24x verzaubert“. „Wie schon im vergangenen Jahr werden unterschiedliche Künstler jeden Tag etwas für die Moosacher Bürgerinnen und Bürger zum Besten geben. Das Ganze findet online statt und war schon 2020 ein großer Erfolg“, erklärt Julia Schönfeld-Knor. „Jeden Tag öffnet sich ein Türchen mit einer kulturellen Überraschung aus den Bereichen Musik, Lesung, Tanz, Hörspiel, Dichtung, Volkskultur und mehr, und natürlich kommen die Kinder nicht zu kurz.“ Die Teilnahme ist kostenlos. Der tägliche Beitrag ist über die Homepage www.pelkovenschloessl.de abrufbar und steht von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr in der Früh des Folgetages zur Verfügung. An jedem Sonntag werden nochmal alle Türchen der vergangenen Woche gezeigt. Ohne Gewähr, aber mit der Hoffnung, dass es stattfinden kann, wird auf die Filmvorführung des Moosacher Geschichtsvereins von Viktor Kohlbecher verwiesen. Der Film "Auf Umwegen nach Moosach" wird am 14. Dezember um 18.30 Uhr gezeigt. Anmeldung unter der E-Mail geschichtsvereinmoosach@web.de oder unter Tel. 24215588. Bitte vorher auf der Homepage nachsehen, ob die Veranstaltung stattfinden kann.

Artikel vom 01.12.2021
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