Antrag von Bürgerinitiative einstimmig beschlossen

Johanneskirchen · Bahntunnel bis zur Stadtgrenze?

Der S-Bahnhof Johanneskirchen liegt auf der Bahntrasse, die ausgebaut werden soll. Foto: Flummi-2011, CC BY-SA 3.0

Der S-Bahnhof Johanneskirchen liegt auf der Bahntrasse, die ausgebaut werden soll. Foto: Flummi-2011, CC BY-SA 3.0

Johanneskirchen · Auf der Bürgerversammlung Bogenhausen am vergangenen Donnerstag ist der Antrag der Bürgerinitiative (BI) für einen Bahntunnel von Zamdorf bis Johanneskirchen einstimmig beschlossen worden. Roland Krack, Vorstandsmitglied der BI, hatte diesen erarbeitet.

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"Die Landeshauptstadt München wird gebeten, bei der Deutschen Bahn darauf hinzuwirken, dass beim viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke für ganz Johanneskirchen ein optimaler Lärmschutz gebaut wird, in dem der Bahntunnel verlängert wird", heißt es in dem besagten Antrag. Der Beginn des Bahntunnels soll an die nördliche Stadtgrenze Münchens verlegt werden.

Die Bürgerinitiative führt den sogenannten "Johanneskirchner Bürgervorschlag" weiter aus. Erstens blieben bei dieser Lösung die Güterzüge unten auf Tunnelbodenniveau: "Sie fahren vom Tunnel in Johanneskirchen auf dem Tunnelniveau von 500 m über die Nordringkurve zur Isarbrücke (Höhe 500 m). Der heutige Bahnhof Johanneskirchen liegt auf 512 m. Die S-Bahn-Gleise in Unterföhring brauchen nicht wie heute eine 6 m hohe Brücke (in Unterföhring), um das östliche Güterzuggleis zu überqueren. Die flache S-Bahn-Rampe braucht nur 10 m Höhenunterschied auszugleichen und zwar zw. Geländeoberfläche in Unterföhring und Tunnelboden in Johanneskirchen."

Zweitens läge das notwendige Weichenfeld nicht auf Stadtgebiet, betont die Bürgerinitiative: "Es hat im circa 450 m langen Trog auf ebener Fläche in Unterföhring genügend Raum nördlich des Tunnelmundes. Dadurch werden auch die hohen Wohnhäuser in Johanneskirchen an der Bahn lärmgeschützt."

Der Antragsteller geht davon aus, dass beim viergleisigen Ausbau der Bahntrasse von Zamdorf nach Johanneskirchen die Tunnellösung realisiert wird. Die Deutsche Bahn beabsichtigt aber, den nördlichen Tunnelausgang schon unmittelbar nach dem Bahnhof Johanneskirchen (in Höhe der Johanneskirchner Straße) zu errichten. Die größte Lärmentwicklung wäre demnach genau dort, wo die meisten Menschen wohnen.

Artikel vom 03.11.2021
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