Auch Wohnen wird erneut teurer

Landkreis-Ebersberg · Die Preise steigen

Der Heizölpreis hat sich der sich binnen Monatsfrist deutlich um 19,6 Prozent verteuert.  Foto: Stefan Dohl

Der Heizölpreis hat sich der sich binnen Monatsfrist deutlich um 19,6 Prozent verteuert. Foto: Stefan Dohl

Landkreis-Ebersberg · Die Verbraucherpreise im Freistaat steigen im Vergleich zum Oktober des Vor- jahres um 4,6 Prozent. Besonders schnell klettern erneut die Preise für Heizöl (+101,9 Prozent) und Kraftstoffe (+34,2 Prozent). Selbst ohne diese Preistreiber liegt die Inflationsrate noch bei deutlichen 3,2 Prozent.

Wie das Expertenteam des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter mitteilt, erhöhen sich die Verbraucherpreise im Oktober 2021 im direkten Vergleich zum September insgesamt gesehen nur geringfügig (+0,5 Prozent). Das trifft in der Detailbetrachtung nicht auf den Heizölpreis zu, der sich binnen Monatsfrist deutlich um 19,6 Prozent verteuert. Auch Kraftstoffe steigen im Preis mit einem Plus von 5,6 Prozent spürbar. Für Obst bezahlen Verbraucher im Oktober 0,7 Prozent mehr als im Vormonat. Gemüsepreise sinken hingegen leicht um 0,2 Prozent.

  • Verbraucherpreise: Insgesamt steigen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vormonat September mit 0,5 Prozent moderat. Binnen Monatsfrist steigt der Heizölpreis deutlich (+19,6 Pro- zent), während Kraftstoffpreise lediglich um 5,6 Prozent zulegen. Für Nahrungsmittel bezahlen Verbraucher im Oktober fast das Gleiche wie im September (+0,3 Prozent).
    Im Oktober 2021 ist die Inflationsrate aufgrund der befristeten Mehrwertsteuersenkung von Juli bis Dezember 2020 höher als üblich. Das wird als Basiseffekt bezeichnet, da die Ursache in der durch die Mehrwertsteuersenkung niedrigeren Vergleichsbasis aus dem Vorjahr liegt. Die exakte Höhe dieses Basiseffekts ist schwer zu benennen, da mehrere preisbestimmende Einflussfaktoren, wie beispielsweise die CO2-Bepreisung gleichzeitig wirken.
  • Energie / Kraftstoffe: Zum Energiemarkt: Im Oktober 2021 sind Heizöl mit einem Anstieg von 101,9 Prozent und Kraftstoffe mit 34,2 Prozent deutlich teurer als im Vorjahr. Auch Gas wird teurer (+7,4 Prozent). Die Preise für Strom erhöhen sich vergleichsweise leicht um 2,8 Prozent.
  • Wohnungsmieten: Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verläuft im Vergleich zum Gesamtindex unterdurchschnittlich. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen sie sich im Oktober um 1,7 Prozent.

Artikel vom 02.11.2021
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