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Einrichtung könnte im Einkaufszentrum Mira entstehen
Hasenbergl · Familienzentrum für die Nordhaide
Der Nordhaideplatz an der U-Bahnstation Dülferstraße: Im Viertel leben besonders viele Familien, die finanzielle Unterstützung benötigen. Foto: bs
Hasenbergl · München bekommt ein neues Familienzentrum: Die Begegnungs- und Beratungseinrichtung wird in der Nordhaide entstehen. Das hat der Kinder- und Jugendhilfeausschuss des vor kurzem Stadtrats beschlossen.
Die Finanzierung von 500.000 Euro jährlich erfolgt aus dem Pandemiefolgenfonds, den die SPD/Volt-Fraktion im Juli initiiert hatte. Die Räume könnten im Einkaufszentrum Mira entstehen, ein Träger wird noch gesucht.
Auf der Panzerwiese, einem ehemaligen Truppenübungsplatz, entstand in den vergangenen Jahren die Siedlung Nordhaide mit 2500 Wohnungen für breite Bevölkerungsschichten. Hier leben besonders viele Familien, die finanzielle Unterstützung benötigen – weil sie wenig Geld zur Verfügung haben, weil sie drei oder mehr Kinder großziehen oder weil sie aus anderen Gründen besonders belastet sind.
Für Familien mit Kindern bis zu sechs Jahren schafft die Stadt nun eine neue Anlaufstelle, das Familien- und Beratungszentrum Nordhaide. Ein besonderer Fokus liegt auf Familien in schwierigen Lebenslagen, die Unterstützung erhalten. Es bietet Informationen, Begegnung, Bildung und Beratung. Psychologische Fachkräfte klären etwa den Entwicklungsstand von Kindern ab, vermitteln an Beratungsstellen oder begleiten zu Gesprächen, etwa in Kitas.
"Wohnortnah und niedrigschwellig – unsere Familienzentren sind ein wichtiger Baustein für eine familienfreundliche Stadt. Sie bieten einen offenen und zwanglosen Kontakt und erreichen so auch Familien, die bisher durchs Raster gefallen sind. Und sie füllen die Lücke zwischen Geburt und institutioneller Kinderbetreuung, damit alle unsere Kinder möglichst gute Startchancen bekommen", erläutert Lena Odell, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion.
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