Ebersberg · Welcher Wald hat Zukunft?

Der Ebersberger Forst unter Druck. Kl. Foto li.: Prof. Dr. Anton Fischer, Experte in Sachen Wald und Klimawandel. Kl. Foto re.: Prof. Dr. Dr. Peter Höppe spricht über den aktuellen Stand und leitet mögliche Szenarien für die Region ab. F: VA / Scarlett vo

Ebersberg · Am 8. November startet der Förderkreis für das Museum Wald und Umwelt (FÖK) mit einer neuen Vortrags- und Diskussionsreihe zum Thema Klimawandel. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen der Erderwärmung auf unsere Region und unsere Waldgebiete. Dabei geht es auch um die Frage, welcher Wald bei uns eine Zukunft hat.

Der Klimawandel setzt den Wald massiv unter Druck. Die Umweltbedingungen für etablierte Waldgesellschaften ändern sich rasant. Ein Baum, der vom Förster einst "standortgerecht" gepflanzt wurde, steht plötzlich "falsch". Das betrifft keineswegs nur ferne Länder, sondern auch das Ebersberger Umland und damit uns alle.

Den Auftakt macht am Montag, 8. November, um 19 Uhr im Alten Kino, Eberhardstr. 3 in Ebersberg Prof. Dr. Dr. Peter Höppe mit einem Vortrag zum Thema "Risiko Klimawandel - was bedeutet das für Ebersberg. Peter Höppe ist Meteorologe, war an der LMU München auf dem Gebiet der Bioklimatologie tätig und leitete von 2005 bis 2018 die Abteilung GeoRisiko-Forschung der Münchener Rück. Er ist Vorsitzender von MCII (Munich Climate Insurance Initiative). Sein Vortrag zeigt den aktuellen Stand der Klimaforschung, leitet daraus mögliche Szenarien für unsere Region ab und diskutiert, was daraus folgt und was zu tun ist.

Um 20 Uhr folgt der Vortrag von Prof. Dr. Anton Fischer (i.R.) zum Thema "Risiko Klimawandel - was bedeutet das für den Wald?" Anton Fischer hat in Freiburg in Vegetationskunde promoviert, sich in Gießen über Populationsökologie habilitiert und hatte von 1987 bis 2018 die Professur Forstliche Vegetationskunde/Geobotanik an der LMU/TUM München inne. In seinem Vortrag werden Modellierungen diskutiert, die zeigen, welche Art von Vegetation bei einer Erwärmung von 2°C oder mehr in unserer Region voraussichtlich noch gedeihen kann.

Rechtzeitige Anmeldung per E-Mail empfohlen

Für die Vorträge sind jeweils ca. 30 min eingeplant, so dass genügend Zeit für eine Diskussion bleibt. Die Teilnahme (geimpft, genesen, getestet) an der Veranstaltung ist kostenlos. Da auf Grund der Corona Maßnahmen nur 60 Plätze verfügbar sind, wird eine Anmeldung per E-Mail an info@foek-ebe.de empfohlen. Für verfügbare Restplätze kann man sich vor Ort registrieren.

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Artikel vom 20.10.2021
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