Arche Noah 2.0.

Schülerliteraturwettbewerb ruft bis zum 31. Januar 2022 zur Teilnahme auf

KWA-Stiftsdirektorin Gisela Hüttis freut sich auf viele Zuschriften zum 14. Jugendliteratur-Wettbewerb, für den Anfang Oktober der Startschuss fiel. Foto: hw

KWA-Stiftsdirektorin Gisela Hüttis freut sich auf viele Zuschriften zum 14. Jugendliteratur-Wettbewerb, für den Anfang Oktober der Startschuss fiel. Foto: hw

Landkreis-München · Unter dem Motto: "Arche Noah 2.0." lädt das KWA Kuratorium Wohnen im Alter in diesem Jahr zum 14. Mal Schüler der Stadt, des Landkreises und der Region München ein, sich mit ihren selbstgeschriebenen Beiträgen beim KWA Schülerliteraturwettbewerb zu beteiligen.

Waldbrände und Flutkatastrophen haben binnen weniger Stunden vieles, was sicher erschien, mit Urgewalt zerstört. Sind sie Vorboten eines weltumspannenden Kollapses? Wird es Seuchen geben, die das Leben auf Erden unmöglich machen? Wird es eine Arche Noah 2.0 geben müssen, die zum Flug in die Weiten des Weltalls aufbricht? Oder werden wissenschaftliche und medizinische Entwicklungen den Sieg über alle Bedrohungen davontragen?

Unglaubliche Abenteuer "ganz normaler" Menschen oder kühne Ideen einer Wissenschaftlerin, eines Ingenieurs, einer Meteorologin, eines Physikers warten darauf, von einem Teilnehmer des Schülerliteraturwettbewerbs beschrieben zu werden. Spannende, ernste, komische, traurige, dramatische und verrückte Geschichten oder Gedichte können zum Thema verfasst werden. Abgabeschluss ist der 31. Januar 2022. Mitmachen können alle Schüler ab der 6. Klasse. Maximal 15.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) darf der Beitrag enthalten. Die genauen Teilnahmebedingungen findet man unter www.kwa.de

Den Wettbewerb hat KWA Stiftdirektorin Gisela Hüttis 2009 ins Leben gerufen. »Mir ist damals aufgefallen, dass es im öffentlichen Raum kaum noch Kontaktpunkte zwischen den Generationen gibt, zumindest dann, wenn es keine familiären Bande gibt«, erklärt die langjährige Leitung des KWA Stift Brunneck in Ottobrunn. So wisse oft die ältere Generation nicht mehr, was Kinder und Jugendliche beschäftige und umgekehrt genauso. Da einerseits die meisten ihrer Bewohner sehr belesen andererseits gleich zwei Gymnasien im Umkreis von drei Kilometern zu finden sind, kam ihr der Gedanke, mittels eines Literaturwettbewerbs eben diesen Kontaktpunkt zu schaffen. Um den Wettbewerb spannend zu gestalten wurde und wird ein Preisgeld für den ersten Preis vergeben.

Stolze 250 Euro winken dem jeweiligen Gewinner. Für die Qualität des Wettbewerbs sorgt zudem eine kompetente Jury, die über die Preisvergabe entscheidet. Ihr gehören unter anderem Dr. Harald Padigger an. Alle Juroren arbeiten ehrenamtlich und lesen unabhängig voneinander alle eingehenden Texte und geben dann ein Ranking ab. »Fast immer liegen die entsprechenden Urteile sehr dicht beieinander«, verrät Gisela Hüttis weiter. Sollte es doch einmal zu unterschiedlichen Beurteilungen kommen, sei sie das Zünglein an der Waage.

Je nach Thema durften sie sich in den letzten 14 Jahren über zwischen 20 und 70 Einsendungen freuen. Manchmal habe die Jury auch Sonderpreise ausgelobt, weil beispielsweise eine ganze Klasse gemeinsam einen Text zu einem Thema verfasst hatte oder es einen Lyrik-Beitrag gab. »Jedes Jahr ist es aufs Neue spannend zu sehen, was für Beiträge kommen und wie unterschiedlich diese zum Teil sind«, so Gisela Hüttis. Das Thema wechselt in jedem Jahr. Bei der Preisverleihung werden die Siegertexte vorgelesen und die Bewohner des KWA Stift Brunneck verfolgen immer mit Spannung die Preisverleihung, die in einem festlichen Rahmen abgehalten wird. Im vergangenen Jahr musste die Preisverleihung aus bekannten Gründen digital abgehalten werden. Nächstes Jahr hoffe man, wieder im gewohnten Rahmen feiern zu dürfen, betont Hüttis. Jetzt sind die Schüler am Zug ihre Ideen zu Papier zu bringen. hw

Artikel vom 20.10.2021
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