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Ottobrunn · Radikalkomödie: "Volksvernichtung"

Die Radikalkomödie "Die Volksvernichtung" unter der Regie von Bernd Seidl wird am 23. Oktober im Wolf-Ferrari-Haus gezeigt. Foto: Kreativ Akademie

Die Radikalkomödie "Die Volksvernichtung" unter der Regie von Bernd Seidl wird am 23. Oktober im Wolf-Ferrari-Haus gezeigt. Foto: Kreativ Akademie

Ottobrunn · Nach langer pandemiebedingter Pause kann Bernd Seidel, Regisseur und künstlerischer Leiter des Wolf-Ferrari-Hauses, seine nächste Inszenierung herausbringen. „Volksvernichtung oder meine Leber ist sinnlos“ von Werner Schwab ist eine makabre, schwarze Komödie aus Österreich, die zwar biografische Züge aufweist, aber mit Sicherheit auch auf deutsche Verhältnisse übertragen werden kann.

Drei Parteien wohnen in einem Mietshaus, das von der alleinstehenden intellektuellen Frau Grollfeuer vermietet wird. Im Parterre wohnt sie selber, und muss immer wieder die lautstarken Auseinandersetzungen der anderen beiden Parteien in Kauf nehmen. In der Mitte wohnt Frau Wurm mit ihrem behinderten Sohn, der anstrebt ein bekannter und erfolgreicher Maler zu werden. Oben wohnt eine 3-köpfige Familie mit ausländischen Wurzeln. Zwischen den Parteien entwickeln sich immer wieder Streitereien, die zu grotesken und situationskomischen Szenen führen. Dabei spielt Alkohol keine unerhebliche Rolle. Nach vielen Jahren lädt Frau Grollfeuer die beiden Familien in ihre Räume ein. Der Anlass ist ihr Geburtstag. An diesem Tag wird sich für alle Beteiligten eine Wende in ihrem Leben ergeben. Schwabs Figuren sind Produkte ihrer Sprache, emotional und geistig verwirrt wie die wildwuchernden Satzgebilde, die sie permanent von sich geben. Er wurde in vielen Staatstheatern sehr häufig gespielt.

Bernd Seidel nutzt für seine Inszenierung alle Register des Theaters. Die Schauspieler singen, bewegen sich stark abstrahiert und hangeln sich zwischen Komik und Dramatik entlang.

Selten gibt es Stücke, bei denen man vor lauter Komik lachen, aber auch gleichzeitig durch die hintergründige Thematik sich kaum entziehen kann. Das Ensemble aus Köln, Berlin und München hat in in Seidels Proberäumen in Spanien vier Wochen lang intensiv geprobt und das macht sich im spannungsvollen Spiel sehr bemerkbar. Das Stück ist für Groß und Klein gleichermaßen geeignet und ist ein aufregender Auftakt für Seidels viel besprochenen und höchst gelobten Inszenierungen.

Aufgeführt wird es am Samstag, 23. Oktober, um 19.30 Uhr im Wolf-Ferrari-Haus, Rathausplatz 2. Karten zur 25.50 Euro und erm. für 21.50 Euro kann man unter Tel. 089 608 08 302 oder unter www.reservix.de erwerben.

Gewinnspiel:

Artikel vom 14.10.2021
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