Die heiße Phase des Wahlkampfs

München · Mit voller Kraft in den Endspurt

Bernhard Loos, MdB mit Ministerpräsident Markus Söder beim Austausch. Foto: Bernhard Loos

München · Ohne Bier und Brotzeit, dafür mit Wasser, Maske, Abstand, Blasmusik und in hybridem Format (in Präsenz und online) hat die CSU München letzte Woche den Wahlkampfendspurt ausgerufen. Ehrengast war der bayerische Ministerpräsident und Parteivorsitzende der CSU, Dr. Markus Söder.

In einer fulminanten Rede stellte er die hohe Bedeutung dieser Bundestagswahl in den Mittelpunkt und warnte eindringlich vor einem rot-rot-grünen Linksbündnis in der Regierung.

Zum einen sei es für ihn akzeptabel, dass die Linkspartei, die bis heute die ehemalige DDR nicht als Unrechtsstaat anerkennt, an einem Regierungstisch sitzt. Zum anderen seien höhere Steuern, Verbote, Gendersprache und der reine Fokus auf Lastenfahrräder auf keinen Fall die Lösung, um unseren Wohlstand zu wahren. Vielmehr müsse die bürgerliche Mitte für ein stabiles und modernes Deutschland gestärkt werden. In kurzen Interviews wurden zuvor die vier Münchner Direktkandidaten der CSU vorgestellt.

Für den Münchner Norden steigt erneut der Unternehmer Bernhard Loos, der 2017 die Nachfolge von Johannes Singhammer antrat, in das Ringen um ein Mandat ein.

Auch für ihn liegt die Sicherung des Wohlstands „in neuen Technologien, in der Entbürokratisierung und der Digitalisierung.“ Für den Münchner Norden fordert er den massiven Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs und besonders den S-Bahn-Nordring, um die Straßen zu entlasten.

Zum Schluss gab Loos noch einen kurzen Einblick in seine Zeit als Auszubildender zum Verkäufer bei Hertie. Seine persönliche Lehre aus der Lehre: „Man sollte vor jedem Menschen unabhängig in welcher Position er ist, immer Respekt haben und für seine Ziele kämpfen.“ Gerade in diesen Zeiten sicher ein Motto, das kaum aktueller sein kann.

Ein knappes Rennen
Nachdem sich vor ein paar Monaten noch ein Duell zwischen der CSU und den Grünen anbahnte, kristallisiert sich nun ein spannender Dreikampf mit einem engen Ergebnis heraus. Söder und Loos rufen daher nochmal alle Mitglieder und Unterstützer auf, alle Kräfte für den Endspurt im Wahlkampf zu mobilisieren.
Denn eine Regierung ohne Beteiligung der CSU wäre für München und Bayern eine enorme Schwächung, die sich beide nicht vorstellen wollen. Bis zum 26.09. gilt es daher, noch viele Wähler vom Programm der Union zu überzeugen.

Artikel vom 10.09.2021
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