Ismaning künstlerisch gestalten

Gemeinde startet Urban Art Projekt: Bewerben bis 13. September

Von links nach rechts: Künstler Max Strasser, Museumsleiter Rasmus Kleine, SVI-Geschäftsführer Franz-Josef Loscar und Ismanings Erster Bürgermeister Alexander Greulich vor dem ersten Wandbild. Foto: Ursula Baumgart

Von links nach rechts: Künstler Max Strasser, Museumsleiter Rasmus Kleine, SVI-Geschäftsführer Franz-Josef Loscar und Ismanings Erster Bürgermeister Alexander Greulich vor dem ersten Wandbild. Foto: Ursula Baumgart

Ismaning · Im Rahmen des Urban Art Projekts Ismaning hat der Künstler Max Strasser kürzlich das erste Wandbild präsentiert. Das künstlerisch bemalte Trafohäuschen finden Interessierte im Norden des Bürgerparks an der Wasserturmstraße.

Max Strasser, 1982 in München geboren, wuchs in Ismaning auf. Nach einem Studium des Kommunikationsdesigns in Augsburg machte er in London einen MA in Fine Art. Danach verbrachte er einige Jahre in Berlin, ehe er in seine Heimat zurückkehrte, wo er als selbstständiger Grafiker, Maler und Siebdrucker mit Atelier und Werkstatt in München-Neuhausen lebt. Seine künstlerischen Schwerpunkte sind experimenteller Siebdruck, Portraits, Collagen in Malerei sowie Wandgestaltung und Graffiti. Strassers Arbeiten waren in Einzel- und Gruppenausstellungen in München, Augsburg, Berlin, London und natürlich Ismaning zu sehen.

Im Rahmen des Urban Art Projekts sollen ausgewählte Trafohäuser und Verteilerkästen der gemeindlichen Gesellschaften (WVI, GVI, SVI) durch die Bürger Ismanings künstlerisch gestaltet werden. Eingeladen zur Teilnahme sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Einzelpersonen sowie Gruppen. Ziel ist es, den Einwohnern Ismanings die Möglichkeit zu geben, den Gemeinderaum aktiv mitzugestalten und dabei eigene künstlerische Ideen umzusetzen. "Es geht aber auch darum, den Blick auf die Bauwerke und Gegenstände einer Infrastruktur zu richten, ohne die wir alle kaum noch leben könnten, auf die Schaltstellen von elektrischer Versorgung, Internet und Telefon", informiert die Gemeinde Ismaning.

Die Kommune erhofft sich, durch das Projekt den Gemeinderaum zu verschönern und ein Bewusstsein für die Lebensadern unserer digitalen Gesellschaft zu schaffen: "Wir haben Flächen, die für eine künstlerische Gestaltung zur Verfügung stehen, festgelegt." Zur Verfügung stehen demnach Trafohäuschen sowie Verteilerkästen. Die Häuschen eignen sich besonders für Gruppen, da sie die größten Flächen und vielfältigsten Möglichkeiten künstlerischer Betätigung bieten.

Die Verteilerkästen sind kleiner, sie können mit einer Hülle aus PVC-Plane überzogen werden. Diese Hülle kann man vor Ort oder vorab zu Hause gestalten. Die Hülle wird von der Gemeinde Ismaning zur Verfügung gestellt.

Jeder kann mitmachen – jung und alt

Eingeladen zur Teilnahme sind Ismaninger Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Einzelpersonen sowie Gruppen. Interessierte bewerben sich bis Montag, 13. September, per E-Mail an urbanart@kallmann-museum.de Sie sollten unter Nennung ihrer Kontaktdaten mitteilen, ob sie eine kleinere oder größere Fläche gestalten wollen und ob sie alleine oder mit mehreren kreativ werden. "Bitte legen Sie auch eine Skizze bei, damit wir eine Vorstellung davon bekommen, wie Ihre Gestaltung aussieht", ergänzen die Verantwortlichen.

Die Gestaltungen sollen für mindestens ein Jahr bestehen bleiben. Die Gemeinde Ismaning behält sich vor, unangemessene Gestaltungen, deren Inhalte nicht mit den Werten der Gemeinde vereinbar sind, zu entfernen. Das Urban Art Projekt wird von der Gemeinde Ismaning getragen und vom Kallmann-Museum künstlerisch betreut.

Artikel vom 01.09.2021
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