Schulen für den Osten

Stadt München stellt mehrere Neu- und Erweiterungsbauten fertig

Auch die neue Grundschule in der Haager Straße wird planmäßig im September fertiggestellt. Im Untergeschoss des Gebäudes befindet sich die Sporthalle. Foto: bs

Auch die neue Grundschule in der Haager Straße wird planmäßig im September fertiggestellt. Im Untergeschoss des Gebäudes befindet sich die Sporthalle. Foto: bs

Giesing-Ramersdorf-Werksviertel-Berg am Laim · Das städtische Baureferat schließt in diesem Sommer trotz Corona-Pandemie und der dadurch angespannten Haushaltslage der Landeshauptstadt München die Arbeiten bei 13 Projekten aus dem Schul- und Kitabauprogramm ab, darunter drei Schulen im Osten.

Die Münchner Schulbauoffensive ist nach Angaben der Stadt das größte Bildungsprogramm Deutschlands. "Die Stadt stellt in der größten pandemiebedingten Krise unter Beweis, dass diese wichtigen Investitionen für Kinder und Jugendliche fortgesetzt werden", sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter. "Mit diesen Projekten werden die besten Voraussetzungen für die schulische Entwicklung der Münchner Kinder geschaffen.“

Der Endspurt der Baumaßnahmen sei diesmal extrem schwierig, erläutert Baureferentin Rosemarie Hingerl: „Der Ablauf der Baustellen war in den vergangenen Monaten geprägt von pandemiebedingten Herausforderungen. So kam es immer wieder bei Materiallieferungen zu starken Verspätungen und auch der Personaleinsatz wurde durch die wechselnden Ein- und Ausreisebedingungen und Personalausfälle in den Firmen wesentlich erschwert. Ich freue mich daher besonders, dass die Projekte trotzdem gemäß Planung im September fertiggestellt werden können.“

Allein im Bereich Schulbau sind dies im gesamten Stadtgebiet insgesamt acht Neu- und Erweiterungsbauten, darunter die neuen Erweiterungsgebäude für das Asam-Gymnasium in der Schlierseestraße (Giesing), die neue Realschule in der Aschauer Straße (Ramersdorf) und die Grundschule Haager Straße im Werksviertel (Berg am Laim).

Alle acht Neu- und Erweiterungsbauten sind nach dem Münchner Lernhauskonzept des Referats für Bildung und Sport gestaltet. Sie bieten Platz für sechs Realschulzüge, fünf Mittelschulzüge und 22 Grundschulzüge. Insgesamt sind das etwa 154 Klassen für bis zu 4.000 Schüler/innen. In den Schulen sind zehn Kindertagesstätten integriert. Hinzu kommen auf den Schulstandorten 17 neue Sporthalleneinheiten und eine Schwimmhalle, die zeitgleich oder etwas zeitversetzt realisiert werden.

Um den hohen Bedarf umsetzen zu können, werden die Grundstücke aufs Äußerste ausgereizt, informiert die Landeshauptstadt München. Gleichzeitig sind die weiteren planungsrechtlichen Rahmenbedingungen mit meist wertvollem Baumbestand und Lärmschutzanforderungen durch vielbefahrene Straßen in Einklang zu bringen.

So erfordern innerstädtische Lagen eine kompakte Bauweise mit immer mehr Nutzungen auf den Dächern mit Sport- und Pausenflächen. Im Asam-Gymnasium werden zum Beispiel sowohl ein Allwetterplatz als auch ein Teil der Pausenfläche auf der Sporthalle genutzt.

Sporthalle und Schule übereinander gestapelt

In der Grundschule Haager Straße im neu entstehenden Werksviertel sind Sporthalle und Schule sogar übereinander gestapelt. Die Bauaufgabe bestand hier in der Neuplanung einer vierzügigen Grundschule mit integrierter Zweifach-Sporthalle sowie deren kompakte Einordnung in das Werksviertel rund um den Ostbahnhof.

Entstanden sind nun vier Lernhäuser mit je vier Klassen und einer multifunktionalen Lernhausmitte sowie einer Sporthalle und Mensa. Das Schulgrundstück liegt in unmittelbarer Nähe zum Kernstück des neuen Stadtviertels, in dem nicht nur Gewerbe entsteht, sondern auch etwa 1.150 Wohnungen sowie neben der Grundschule ein Jugendhaus und drei Kitas.

Artikel vom 01.09.2021
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