„Bock auf Wahl?”

Podiumsdiskussion mit den Bundestags-Direktkandidaten

Die Bundestagswahl im Landkreis Ebersberg Erding verspricht besonders spannend zu werden. Gleich 10 Kandidaten treten heuer an. Foto: CC0

Die Bundestagswahl im Landkreis Ebersberg Erding verspricht besonders spannend zu werden. Gleich 10 Kandidaten treten heuer an. Foto: CC0

Ebersberg/Erding · Gemeinsam mit dem Kreisjugendring Ebersberg lädt der BDKJ Ebersberg an diesem Sonntag, 5. September zur Podiumsdiskussion „Bock auf Wahl?“ ein. Auf dem Podium diskutieren die Direktkandidaten des Bundestagswahlkreises Ebersberg/Erding über ihre Positionen und Programme. Die Gesprächsrunde wird von dem Journalisten Thorsten Rienth moderiert.

Die Veranstaltung findet im Sparkassensaal in Ebersberg in Präsenz statt und wird außerdem als interativer Livestream im Internet ausgestrahlt. Sowohl die Besucher vor Ort, als auch die digital Teilnehmenden werden die Möglichkeit haben, den Anwesenden direkt Fragen zu stellen. “Unser Ziel ist es, jungen Menschen einen Einblick in die politischen Positionen der Direktkandidat*innen aus unserem Wahlkreis zu ermöglichen und diese persönlich zu erleben”, so Matthias Stiftinger vom BDKJ Ebersberg. Das Format “Bock auf Wahl?” hat mittlerweile hat es schon Tradition und findet bereits zum vierten Mal auf Initiative des BDKJ Ebersberg statt.

“Uns ist es besonders wichtig, einen direkten Austausch zwischen Politiker*innen Jugendlichen zu gestalten,” so Lukas Müller, erster Vorsitzender des KJR Ebersberg. Müller verweist explizit darauf, dass sich auch junge Menschen unter 18 Jahren eingeladen fühlen sollen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Er führt aus, “Der KJR Ebersberg setzt sich seit vielen Jahrzehnten für eine Senkung des Wahlalters ein und wir organisieren momentan eine U18 Wahl an Schulen im Landkreis Ebersberg.”

Die Veranstaltung findet im Sparkassensaal Ebersberg statt und beginnt um 19.00 Uhr. Eine Anmeldung für die Teilnahme in Präsenz ist zwingend erforderlich. Den Link zur Anmeldemaske findet man unter www.kjr-ebe.de/veranstaltungen/6402/. Aufgrund der noch immer anhaltenden pandemischen Lage wird die Veranstaltung zusätzlich über YouTube gestreamt werden. Den passenden Link dazu findet man ebenfalls auf der Homepage des Kreisjugendring Ebersberg.

Diese Kandidaten stellen sich zur Wahl

Im Wahlkreis Erding-Ebersberg treten bei der Bundestagswahl 2021 erstmals zehn Bewerber um einen der begehrten Parlamentssitze in Berlin an. Sieben kommen aus dem Landkreis Ebersberg, nur zwei aus dem Erdinger Land, eine aus dem Landkreis Miesbach. Bis auf den Bundestagsabgeordneten Andreas Lenz (CSU) aus Frauenneuharting ist es für alle die erste Kandidatur. Auf dem Wahlzettel stehen neben Lenz, den die besten Chancen nachgesagt werden, noch Magdalena Wagner (SPD) aus Egmating, Christoph Lochmüller (Grüne) aus Hohenlinden, Birgit Obermaier (FW) aus Pastetten, Marc Salih (FDP) aus Poing, Peter Junker (AfD) aus Finsing, Tobias Boegelein (Linke) aus Bruck, Charlotte Schmid (ÖDP) aus Poing, Simone Binder (Bayernpartei) aus Grafing und Alexandra Motschmann (dieBasis) aus Gmund am Tegernsee.

In der letzten Wahlperiode wurde der Wahlkreis Erding-Ebersberg von zwei Abgeordneten vertreten – neben Lenz der Finanzpolitiker Ewald Schurer (SPD) aus Ebersberg, der 2017 über die SPD-Landesliste in den Bundestag zog. Schurer verstarb allerdings nur wenige Wochen nach der Wahl völlig unerwartet. Bei der Wahl vor vier Jahren hatte der CSUler Lenz in allen Gemeinden in beiden Landkreisen die meisten Stimmen geholt. Am Ende kam er auf stolze 48,2 Prozent aller erststimmen. Schurer holte weit abgeschlagen 14,9 Prozent. Die weiteren Kandidaten Brigitte Fischbacher (AfD/ 10,3 Prozent), Ami Lanzinger (Grüne/10,2 Prozent), Peter Alexander Pernsteiner (FDP/ 7,3 Prozent), Lukas Schmid (Linke/ 3,4 Prozent), Christina Treffler (ÖDP/ 2,7 Prozent) und Andreas Zimmer (Bayernpartei/ 2,4 Prozent) spielten nur eine Nebenrolle.

Die beiden Kandidaten Lenz und Schurer haben deutlich mehr Stimmen geholt als ihre jeweiligen Parteien CSU und SPD. Bei den Zweitstimmen kam die CSU im Landkreis Ebersberg auf 39,1 Prozent, die SPD holte nur 12,3 Prozent. Die FDP erzielte 11,9 Prozent, AfD 11,9 Prozent, Grüne 10,9 Prozent und Linke 5,1 Prozent. Experten rechnen heuer allerdings mit einem engeren Wahlausgang, auch wenn Andreas Lenz natürlich als übergroßer Favorit für das Direktmandat ins Rennen geht. Doch darüber entscheiden letztenendes nur die Wähler aus den Landkreisen Ebersberg und Erding.

Artikel vom 01.09.2021
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