Gegen die 4. Welle

Spontane Möglichkeiten zur Covid-19-Schutzimpfung im Münchner Osten

„Sobald der Impfstoff verdünnt und auf Raumtemperatur ist, muss man ihn wie ein rohes Ei behandeln.“, erklärt Chef der Krankenhausapotheke Dr. Steffen Amann und Apothekerin Dr. Katharina Lämmle. F.: München Klinik

„Sobald der Impfstoff verdünnt und auf Raumtemperatur ist, muss man ihn wie ein rohes Ei behandeln.“, erklärt Chef der Krankenhausapotheke Dr. Steffen Amann und Apothekerin Dr. Katharina Lämmle. F.: München Klinik

München-Ost · Die München Klinik hat in Deutschland die ersten und bis heute rund 2.700 Covid-19-Patienten versorgt und behandelt weiterhin Covid-19-Patienten auf der Intensivstation und auf der Normalstation.

> Impfaktionen im Münchner Osten

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Die Patientenzahl bewegt sich aktuell im niedrigen einstelligen Bereich, die Patienten werden zentriert am Standort Schwabing mit eigener Hauptabteilung für Infektiologie versorgt. Doch bundesweit steigt die Inzidenz erneut an.

Das RKI meldet aktuell eine 7-Tage-Inzidenz von 27,6 für München (Stand: 2.8.21). Mit Blick auf den Herbst und die drohende „Delta-Welle“ ruft die München Klinik daher alle Menschen, die für eine Impfung infrage kommen und bislang noch kein Impfangebot wahrgenommen haben, zur Covid-19-Schutzimpfung in den Sommerferien auf: „Den Wunsch nach einer Verschnaufpause im Sommer haben wir wohl alle, und unser Klinikpersonal ganz besonders. Aktuell holen wir verschobene Eingriffe und Operationen nach, parallel werden Herzinfarkte, Krebspatienten und in Schwabing weiterhin Covid-19-Patienten versorgt.

Seit 17 Monaten leisten unsere Mitarbeitenden diesen Spagat unter enormer Kraftanstrengung. Eine 4. Welle auf dem Patientenniveau der vergangenen Wellen wäre personell kaum stemmbar. Wir hoffen nach drei herausfordernden Pandemie-Wellen, dass die Zahl der Covid-19-Patienten, die schwer erkranken und im Krankenhaus versorgt werden müssen, im Herbst niedrig gehalten werden kann. Dafür ist der Impffortschritt im Sommer entscheidend“, sagt Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik.

Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) in Modellrechnungen vermeldet, ist mit einer Impfquote von 65 Prozent bei den 12 bis 59-Jährigen noch mit einem sehr starken Anstieg der 7-Tage-Inzidenz von bis zu 400 Fällen pro 100.000 Einwohner und einer erhöhten Auslastung der Intensivstationen zu rechnen. Bereits ab einer Impfquote von 75 Prozent zeigt das Modell jedoch deutlich niedrigere 7-Tage-Inzidenzen. Ab ca. 85 Prozent sind deutlich geringere Infektionszahlen und eine handhabbare Intensivbelegung zu sehen. Das bedeutet wirksamen Schutz und Risikominimierung für die Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können.

„Die Delta-Variante ist ansteckender als der Wildtyp aus Wuhan – deswegen müssen wir unser Impfziel so hoch wie möglich stecken, um die Bevölkerung zu schützen und die Zahl der Krankenhauseinlieferungen durch Covid-19 niedrig zu halten. Um sicher in den Herbst zu gehen, müssen wir in diesem Marathon jetzt zum Sprint ansetzen und das Impftempo jetzt im Sommer deutlich erhöhen. Nur so können wir im kommenden Herbst ein Deja-vu-Erlebnis verhindern“, so Prof. Wendtner.

Impfaktionen im Münchner Osten

Bürger ab 16 Jahren haben in der kommenden Woche wieder zahlreiche Möglichkeiten auch im Münchner Osten, sich ohne Voranmeldung impfen zu lassen. Ob im Sozialreferat oder am Giesinger Bahnhof – die Stadt München bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich mit einer Impfung vor einer bedrohlichen Corona-Infektion zu schützen und den Sommer unbeschwert zu genießen.

Impfmöglichkeiten:
Mittwoch, 4. August
• Sozialreferat, Orleansplatz 11, 9.30 bis 16 Uhr
• Giesinger Bahnhofplatz 1 (vor dem Kulturzentrum), 10 bis 18 Uhr
Donnerstag, 5. August
• Riem Arcaden, Willy-Brandt-Platz, 11 bis 18 Uhr
• Sozialreferat, Orleansplatz 11, 9.30 bis 16 Uhr
Freitag, 6. August
• Riem Arcaden, Willy-Brandt-Platz, 11 bis 18 Uhr
• Sozialreferat, Orleansplatz 11, 9.30 bis 16 Uhr

Eine vorherige Registrierung in BayIMCO (www.impfzentren.bayern) ist erwünscht, um den Ablauf vor Ort zu beschleunigen, aber keine zwingende Voraussetzung. Auch Zweitimpfungen werden durchgeführt, sofern der Mindestabstand zur Erstimpfung gewahrt bleibt (BioNTech 3 Wochen, AstraZeneca-Kreuzimpfung mit BioNTech 4 Wochen). Erforderlich hierfür ist ein Nachweis über die erfolgte Erstimpfung (gelber Impfpass oder Impfbescheinigung). Auch Menschen, die nicht ihren Erstwohnsitz in München haben, können sich impfen lassen. Zur Impfung ist ein gültiges Ausweisdokument mitzubringen (Personalausweis oder Reisepass) sowie, falls vorhanden, der gelbe Impfpass. Aktuelle Informationen zu allen Impfangeboten in München bietet die Landeshauptstadt München unter www.muenchen.de/corona

Artikel vom 04.08.2021
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