Mobilitätsausschuss beschließt Umgestaltung

Maxvorstadt · Augustenstraße wird zu Flaniermeile

Geplant sind neue Tempo-30-Zonen in der Augustenstraße sowie den Radverkehr auf die Straße zu verlagern. Foto: CC0

Geplant sind neue Tempo-30-Zonen in der Augustenstraße sowie den Radverkehr auf die Straße zu verlagern. Foto: CC0

Maxvorstadt · In der Augustenstraße soll der Verkehr neu geordnet und entschleunigt werden, sie wird damit als Stadtteil- und Quartierszentrum gestärkt. Nach fast einem Dutzend Anträgen aus dem Stadtrat, dem Bezirksausschuss und aus Bürgerversammlungen hat der Mobilitätsausschuss des Stadtrats nun die Umgestaltung beschlossen.

Geplant sind neue Tempo-30-Zonen in der Augustenstraße zwischen Theresien- und Brienner Straße, in der Enhuber-, Steinheil- und Rottmannstraße sowie in der Schleißheimer Straße zwischen Rudi-Hierl-Platz und Gabelsbergerstraße, die die bestehende Tempo-30-Zone nördlich der Theresienstraße ergänzen.

Um den vielen Fußgänger, die in der Augustenstraße unterwegs sind, mehr Platz einzuräumen, werden die bestehenden, äußerst schmalen Radwege auf der gesamten Länge der Augustenstraße, also zwischen Görres- und Brienner Straße, zurückgebaut. Der Radverkehr wird auf die Straße verlagert.

Abbiegespuren und Stellplätze für den Kfz-Verkehr entfallen, stattdessen entstehen an den Kreuzungen Radfahrstreifen für wartende Radler. Darüber hinaus soll es mehr Querungshilfen für Fußgänger an verkehrsreichen Stellen und Schulwegen geben sowie Radparkplätze für Fahr- und Lastenräder. Die Seitenbereiche sollen mit Sitzgelegenheiten ausgestattet und mehr Bäume gepflanzt werden, um der Augustenstraße den Charakter einer Allee zu geben. Die Begrünung soll die Aufenthaltsqualität steigern. Zudem wird der Wirtschaftsverkehr neu geordnet: 25 Mischparkplätze sollen in zeitlich beschränkte Lieferzonen (nachts: Mischparken) umgewandelt werden.

„Die Augustenstraße wird von einer reinen Durchgangsstraße zu einer attraktiven Flaniermeile. Damit erfüllen wir einen ausdrücklichen Wunsch der Anwohner*innen nach mehr Aufenthaltsqualität. Die Fußgänger bekommen deutlich mehr Platz, gleichzeitig wird der Verkehr entschleunigt und damit auch für Radfahrende sicherer. Die Maxvorstadt kann sich freuen auf die neue Augustenstraße.“

Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „In der Augustenstraße wird wegen des Lieferverkehrs schon heute selten schneller als 30 km/h gefahren. Die Neuordnung des Verkehrs ist mit relativ geringem Aufwand zu erreichen, bringt aber einen großen Gewinn für den Fuß- und Radverkehr, denn sie entschärft problematische Stellen und trägt zum Klimaschutz und zur Aufenthaltsqualität bei“, so Bürgermeisterin Katrin Habenschaden.

Artikel vom 26.07.2021
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