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Neue Klimaschutzinitiative
Isen · Schädliche Treibhausgase sollen reduziert werden
Mit Hilfe eines nachhaltigen Verwertungssystems das Deponiegas in Isen genutzt werden, um die Betriebsleiterstätte zu beheizen. Foto: VA
Isen · Der Landkreis Erding schließt nach Vorstellung der Projektergebnisse den ersten Teilschritt seiner Klimaschutzinitiative an der ehemaligen Hausmülldeponie in Isen ab. Hier soll künftig mit Hilfe eines nachhaltigen Verwertungssystems das Deponiegas genutzt werden, um die Betriebsleiterstätte zu beheizen. „Für dieses innovative und einzigartige Projekt erhalten wir eine Förderung von Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.
Es ist mir besonders wichtig, dass wir im Landkreis Erding unseren Beitrag gegen den Klimawandel leisten – deswegen haben wir inzwischen zahlreiche Initiativen und Projekte zu diesem Thema. Mit dem Projekt an der ehemaligen Hausmülldeponie in Isen tragen wir nicht nur zur CO2-Einsparung bei, sondern nutzen vorhandene Ressourcen sinnvoll und nachhaltig, um weiter Energie einzusparen“, so Landrat Martin Bayerstorfer.
Im Zuge der durch den Projektträger Jülich betreuten und durch das Bundesumweltministerium mit 50 Prozent geförderten Potenzialstudie wurde im Zeitraum von Juni 2020 bis Mai 2021 ermittelt, welches Einsparpotenzial an Treibhausgasemissionen für das Gaserfassungssystem der Deponie Isen genutzt werden kann. Die Potenzialstudie gliedert sich in mehrere Projektschritte auf: An erster Stelle steht eine Bestandsaufnahme, gefolgt von Untersuchungen am Deponiekörper und Errechnung und Prognose der Gasentwicklung bis in das Jahr 2050. Ein Maßnahmenkatalog inklusive eines Controlling-Konzept skizziert abschließend den weiteren Fahrplan zur Umsetzung der Einsparpotenziale und damit die Minimierung der Freisetzung von klimaschädlichen Treibhausgasen. Es konnte erwiesen werden, dass bei Modernisierung und Ertüchtigung des Gaserfassungssystems der Deponie Baumgartner Bogen eine Emissionsminderung von mindestens 50 Prozent gegenüber dem Gesamtemissionspotenzial erreicht werden kann. Dazu werden im nächsten Schritt die für die Umsetzung der Maßnahmen möglichen Fördermittel beim Projektträger Jülich beantragt. Der Landkreis Erding trägt damit einen großen Teil dazu bei, klimaschädliche Treibhausgase zu reduzieren und die Nachsorge seiner ehemaligen Hausmülldeponie auch in Zukunft umweltgerecht zu erfüllen.
Artikel vom 10.07.2021Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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