"Rücksicht macht Wege breit“

Aktion des Bauernverbandes: Startschuss in Unterföhring

Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (r.) und der stellvertretende Bauhofleiter Manuel Artmeier (2.v.r.) brachten das erste Piktogramm an. Die stellvertretende Kreisbäuerin Claudia Leitner (l.) und Ortsobmann Johann Zehetmair (2.v.l.) freute es. F.: Gemeinde

Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (r.) und der stellvertretende Bauhofleiter Manuel Artmeier (2.v.r.) brachten das erste Piktogramm an. Die stellvertretende Kreisbäuerin Claudia Leitner (l.) und Ortsobmann Johann Zehetmair (2.v.l.) freute es. F.: Gemeinde

Unterföhring · Das Wetter ist schön, die Menschen sind durstig nach Luft und Natur: So zieht es wieder viele Freizeit- und Erholungssuchende in den Landkreis München mit seiner attraktiven Landschaft und den Badeseen, so zum Beispiel auf die Wirtschaftswege rund um den Feringasee. Diese Straßen und Wege sind in der Regel nicht besonders breit. So kommt es immer wieder zu Engpässen und Missverständnissen zwischen den Erholungssuchenden und den Landwirten.

Besonders jetzt zur Haupterntezeit sorgen zugeparkte Feldränder, versperrte Zufahrten und zerstörte Pflanzen auf den Wiesen und Feldern für Verärgerung bei den Landwirten, während sich die Ausflügler auf den schmalen Wegen von den Traktoren und ihren Gespannen gefährdet fühlen. Deshalb wirbt nun der Bayerische Bauernverband (BBV) in Oberbayern für mehr Toleranz und Rücksichtnahme in den ländlich geprägten Regionen mit der neuen Aktion „Rücksicht macht Wege breit“. Vor kurzem startete die Aktion in Unterföhring mit dem Anbringen eines Piktogramms auf dem südlichen Etzweg. Das Bild zeigt einen Schlepper- und einen Radfahrer. Darunter steht die Aufschrift „Rücksicht macht Wege breit – Danke Ihre Landwirte“.

Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer ist von der einprägenden Wirkung der Aktion überzeugt. „Heute ist der Startschuss in Unterföhring, aber wir werden weitere Straßenbilder an engen Stellen aufbringen", erklärte er. "Die Natur soll für alle da sein. Aber damit sie für uns alle noch lange ein Ort der Erholung- und Freizeitnutzung bleibt, müssen alle Rücksicht nehmen!“ BBV-Kreisbäuerin Sonja Dirl betonte, dass nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme, ein Nebeneinander von landwirtschaftlicher Arbeit und Freizeit funktionieren könne. Die stellvertretende Kreisbäuerin Claudia Leitner ergänzte: „Wir Landwirte pflegen, schützen und nutzen unsere Kulturlandschaft nachhaltig, damit sie weiterhin so vielfältig und attraktiv bleibt. So bleibt der ländliche Raum in seiner Schönheit für uns alle erhalten.“

Insgesamt wurden für diese Saison acht solche Piktogramme auf Unterföhringer Flur angebracht, auf dem Etzweg sowie dem Oberen und Unteren Aschheimer Weg.

Artikel vom 07.07.2021
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