Auszeichnung für das Hoch X

München/Au · Theaterpreis des Bundes geht erstmals nach München

Ein Kreativzentrum mitten in der Au: In den Räumlichkeiten des ehemaligen Kolpingsaals hat seit September 2016 das Hoch X seinen Platz. Foto: bs

Ein Kreativzentrum mitten in der Au: In den Räumlichkeiten des ehemaligen Kolpingsaals hat seit September 2016 das Hoch X seinen Platz. Foto: bs

München/Au · Fünf Jahre gibt es die ensemblefreie Spielstätte für die Freie Szene Hoch X in der Entenbachstraße. Passend zum Jubiläum darf sich die Theaterleitung, bestehend aus Antonia Beermann, Ute Gröbel und Geschäftsführung Susanne Weinzierl, über eine Anerkennung freuen, die bundesweite Ausstrahlung belegt: Als eines von elf Theatern wurde das Hoch X mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet.

Damit geht dieser Preis zum ersten Mal nach München. Der Theaterpreis des Bundes wird alle zwei Jahre für eine herausragende künstlerische Programmarbeit verliehen. Maximal drei Auszeichnungen gehen laut Satzung an Theater und Spielstätten in Orten mit mehr als 300.000 Einwohnern. Der Preis ist mit 75.000 Euro dotiert. Er wurde 2015 als „Ermutigungspreis“ von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Monika Grütters, zusammen mit dem Zentrum Bundesrepublik Deutschland des Internationalen Theaterinstituts ins Leben gerufen.

Auch Vorstellungen für Familien

„Herzlichen Glückwunsch an das Kollektiv, das das HochX leitet, und alle Mitwirkenden, die das vielfältige Programm dort verantworten. Wer in München einen Einblick in die vielfältige freie Szene der Darstellenden Künste gewinnen will, ist hier an der richtigen Stelle", meint Bürgermeisterin Katrin Habenschaden. "Ich finde besonders schön, dass auch Vorstellungen für Familien angeboten werden. So kommen auch Kinder und Jugendliche mit immer wieder neuen performativen Formaten in Berührung – sie sind ja meist aufgeschlossener für die Künste, als man glaubt.“ Kulturreferent Anton Biebl ergänzt: „Die Stadt München finanziert wichtige Spielstätten für die freien Gruppen und die darstellenden Künstler/innen, damit ihre Arbeit sichtbar wird. Es braucht Proben- und Präsentationsorte, die einerseits vielen Mitwirkenden offenstehen und andererseits auch für ein qualitätvolles Programm verantwortlich zeichnen. Seit fünf Jahren ist das HochX ein solcher Ort, der auch weit über München hinaus Beachtung findet. Es ist gerade jetzt, nach Monaten des digitalen Spielplans, ein wichtiges Zeichen für den Neustart.“

Das HochX stehe „seit 2016 für Aufbruchsstimmung in der Freien Szene Münchens, auf dem Weg zu einem Produktionshaus für München mit überregionaler Strahlkraft", heißt es in der Begründung der Jury.

Artikel vom 07.07.2021
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