Startfeld der Dritten Liga ist vollzählig

TSV Havelse statt 1. FC Schweinfurt

Neue Fußballhochburg: Niedersachsen. Archivfoto: Anne Wild

Neue Fußballhochburg: Niedersachsen. Archivfoto: Anne Wild

München/Giesing · Der Turn- und Sportverein Havelse 1912 hat sich als Aufsteiger aus der Regionalliga Nord im Qualifikationsduell mit dem bayerischen Vertreter 1. FC Schweinfurt 1905 durchgesetzt. Sowohl im Hin- wie auch im Rückspiel siegten die Niedersachsen mit 1:0. Das Teilnehmerfeld der Dritten Liga für die Saison 2021/2022 ist damit komplett.

Als Gewinner der Play-Off-Runde in der Regionalliga Bayern waren die Unterfranken als favorisiertes Team in die beiden Partien gegen den Meister der Regionalliga Nord gegangen. Doch die »Schnüdel« mit den Ex-Löwen Kristian Böhnlein und Daniel Adlung fanden einfach kein Mittel gegen die geschickt verteidigenden Rot-Weißen aus der rund 60.000 Einwohner zählenden Stadt Garpsen. Der TSV Havelse meldet sich damit nach 30 Jahren wieder im Profifußball zurück. Zuletzt hatten die Niedersachsen in der Saison 1990/1991 an der Zweiten Liga teilgenommen. Prominente Akteure für den Verein waren unter anderem Andre Breitenreiter, Volker Finke, Frank Pagelsdorf und Jens Todt.

Das heimische Wilhelm-Langrehr-Stadion des TSV Havelse verfügt nur über 3.500 Plätze und hat keine Rasenheizung, weshalb die Wettkampfstätte vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) als nicht tauglich für Profifußball eingestuft wird. Stattdessen müssen die Havelser nun in der kommenden Saison im mit 49.200 überdachten Zuschauerplätzen ausgestatteten Niedersachsenstadion um Punkte und Tore kämpfen.

Die Neulinge in der Dritten Liga sind die Zweitliga-Absteiger Fußball-Club Würzburger Kickers, Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht von 1895 und der VfL Osnabrück. Als Aufsteiger aus den Regionalligen sind der FC Viktoria 1889 Berlin, der Turn- und Sportverein Havelse 1912 und die Reservemannschaften des Sport-Club Freiburg sowie des Ballspielvereins Borussia 09 Dortmund dabei. Das Bundesland mit den meisten Teilnehmern in der Dritten Liga war in der vergangenen Saison Bayern mit fünf Klubs. In der kommenden Saison hat nun Niedersachsen mit den vier Vereinen aus Braunschweig, Meppen, Osnabrück und Havelse die Nase vorn. Gleichauf mit Nordrhein-Westfalen, das in Duisburg, Köln, Verl und Dortmund ebenfalls vier Starter zählt.

(as)

Artikel vom 20.06.2021
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