Auf zukünftige Anforderungen achten

Startschuss für die Sportentwicklungsplanung im Münchner Norden

Die Sportanlage des TSV Milbertshofen in der Hans-Denzinger-Straße: Im Münchner Norden sind viele traditionsreiche Sportvereine beheimatet. Foto: bs

Die Sportanlage des TSV Milbertshofen in der Hans-Denzinger-Straße: Im Münchner Norden sind viele traditionsreiche Sportvereine beheimatet. Foto: bs

München · 2019 wurde erstmals für den Münchner Südwesten eine Sportentwicklungsplanung durchgeführt. In seiner jüngsten Sitzung hat der Stadtrat das Referat für Bildung und Sport nun beauftragt, die Untersuchungen und Planungen für den Münchner Norden, in den Stadtbezirken Moosach, Milbertshofen-Am Hart, Schwabing-Freimann, Allach-Untermenzing und Feldmoching-Hasenbergl, fortzusetzen.

Im Auftrag des Stadtrats untersuchte das Referat für Bildung und Sport daher nach dem Münchner Südwesten weitere Planungsgebiete und kam zum Ergebnis, dass eine Entwicklungsplanung für Sport und Bewegung im Norden sinnvoll und erforderlich ist. Die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl der fünf Stadtbezirke waren das starke Bevölkerungswachstum, städtebauliche Entwicklungsprojekte, Sanierungs- und Bauprojekte, städtische Sportvorbehaltsflächen sowie geplante Sportgroß- und Sonderprojekte.

Im Rahmen der nun folgenden, etwa einjährigen Planungen werden Untersuchungen zum Sport- und Bewegungsverhalten durchgeführt und konkrete regionale Entwicklungsprojekte mit hoher Umsetzungswahrscheinlichkeit erarbeitet. Dafür ist eine Bevölkerungsbefragung im Planungsgebiet ebenso entscheidend wie eine kooperative Zusammenarbeit der Stadtverwaltung mit Fachexperten, Sportlern, Politikern und Sportvereinen.

Alle Zielgruppen mit einbeziehen

Künftige Umfragen werden geschlechtersensibel konzipiert und wo immer möglich das geschlechtsspezifische Nutzungsverhalten in allen Zielgruppen mit einbezogen. Dabei werden sport- und gesundheitswissenschaftliche Erkenntnisse in Bezug auf Mädchen und Frauen abgebildet. Gleiches gilt für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung und Menschen mit Migrationsgeschichte. Ebenso wird der Leitfaden für den inklusionsorientierten Sportstättenbau beachtet.

„Die Vorgehensweise der Landeshauptstadt München, den Blick bei der wachsenden Bevölkerung schon jetzt auf zukünftige Anforderungen zu richten, beweist Weitsicht und eine angemessene vorausschauende Planung", erklärt Sportreferent Florian Kraus: "Mir ist es ein wichtiges Anliegen, ein besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse von Mädchen und Frauen sowie auf die Themen Inklusion und Migration zu legen. Es ist das richtige Signal der Sportstadt München, die allen Bürger/innen und Sportbegeisterten auch in Zukunft die Möglichkeit bieten will, ihre Sportart auszuüben.“

Artikel vom 18.06.2021
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