KFZ-Markt / Autos Jobs / Stellenmarkt Rendezvous / Partner Fundgrube / Sonstiges Immobilien Mietangebote Mietgesuche Anzeige inserieren
Wochenblatt
SamstagsBlatt Münchener
Nord-Rundschau Bogenhausener
Anzeiger Landkreis-
Anzeiger Haidhausener
Anzeiger Moosacher
Anzeiger Schwabinger
Seiten Münchner
Zentrum Südost-
Kurier Harlachinger
Rundschau Kurier
Ebersberg Sempt-Kurier
Erding Mein
Ottobrunn Ober-
schleissheimer TSV 1860
München 12job
Magazin
Gewinnspiele Weitere Gewinnspiele
Pflegende, Pflegebedürftige und Angehörige profitieren von Reform
München · Pflegekräfte verdienen mehr
Claudia Tausend, Bundestagsabgeordnete für den Münchner Osten. Foto: SPD
München · In der Pflege hat uns die Pandemie gezeigt, wie nah wir uns am Limit bewegen. Um pflegerische Versorgung in guter Qualität auch in Zukunft sicherzustellen, müssen wir mehr Menschen für die Berufe in der Pflege gewinnen. Aber junge Menschen werden sich nur für diesen Berufsweg entscheiden, wenn Arbeitsbedingungen und Entlohnung passen.
Eine Untergrenze haben wir bereits mit Pflegemindestlöhnen eingezogen. Und wir haben bereits dafür gesorgt, dass Pflegeanbieter, die nach Tarif entlohnen, diese auch von der Pflegeversicherung bezahlt bekommen. Nun binden wir im Umkehrschluss die Erstattung der Leistungen an Tarifverträge. Das war nötig, weil eine Einigung innerhalb der Branche an den kirchlichen Trägern gescheitert ist. Nur der Hartnäckigkeit von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil ist diese Verbesserung zu verdanken.
Faire Bezahlung kostet natürlich. Die solidarische Lösung heißt hier, die Kostensteigerungen aus einem Mix aus moderat steigenden Versicherungsbeiträgen (0,1% für Kinderlose) und einem Bundeszuschuss aufzufangen. Denn die Eigenanteile in der Pflege wollen wir nicht weiter steigen lassen. Vielmehr erhalten stationäre Pflegebedürftige bald jährlich gestaffelte Zuschüsse. Sie fallen umso höher aus, je länger man sich in einem Pflegeheim aufhält. Zugleich haben wir als SPD bereits letztes Jahr dafür gesorgt, dass Angehörige mit einem Jahreseinkommen unter 100.000 Euro nicht mehr für die Pflegekosten herangezogen werden.
Ich finde, es war überfällig, diesen Familien, die ohnehin im Pflegefall schon organisatorisch und emotional beansprucht sind, unkalkulierbare finanzielle Risiken beim Unterhaltsrückgriff von den Schultern zu nehmen.
Ihre Claudia Tausend MdB
Artikel vom 17.06.2021Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
Weiterlesen
- München (weitere Artikel)
- Münchner Wochenblatt / SamstagsBlatt (weitere Artikel)