Ebersberger Volksfestverein plant "Sommerwiesn" auf dem Volksfestplatz

Biergartenbetrieb trotz Corona? In München kein Problem. Der Volksfestverein Ebersberg plant jetzt auch in der Kreisstadt eine "Sommerwiesn" mit Biergartenbetrieb. Foto: sd

Ebersberg · Die Corona-Pandemie brachte ein Reihe an Absagen jeglicher Veranstaltungen mIn Ebersberg wurde bereits die Sonnwendfeier abgeblasen. In einer Mitteilung hat sich nun auch der Spielmannszug Ebersberg dazu entschieden, das Ebersberger Weinfest, das am 10. Juli auf dem Marienplatz stattfinden sollte, erneut abzusagen.

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„Auch wenn die Inzidenz-Zahlen im Landkreis eine sinkende Tendenz aufweisen und schrittweise Lockerungen zur Folge haben, ist an Großveranstaltungen nach wie vor nicht zu denken“, teilt der Verein mit. „Die Gesundheit der Mitglieder, sowie aller Bürgerinnen und Bürger steht für uns jedoch an erster Stelle und die anhaltende Pandemie lässt uns leider keine andere Wahl. Wir freuen uns aber jetzt schon, euch auf dem Weinfest 2022 begrüßen zu dürfen, um mit euch eine laue Sommernacht zu feiern“.

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Doch für alle Freunde des geselligen Beisamenseins gibts in diesem Jahr sogar so etwas wie Licht am Horizont. Wer diese Tage bereits einen der großen Biergärten in München besucht hat weiß, dass auch bei starkem Andrang ein geordneter und "coronakonformer" Betrieb möglich ist. Bereits seit Wochen fahren Großbiergärten wie der Hirschgarten (7.000 Plätze) oder der Augustinerkeller (5.000 Plätze) erfolgreich ihr volles Biergartenprogramm. Das haben anscheinend auch der Ebersberger Volksfestverein und Festwirt Martin Lohmeyer beobachtet und sich für diesen Sommer ein Konzept überlegt.

Biergartenbetrieb statt komplette Absage

Statt das Ebersberger Volksfest erneut komplett ausfallen zu lassen, soll es vom 6. August bis 9. August eine kleine "Sommerwiesn" am Volksfestplatz geben. Dort ist eine Art "Volksfestbiergarten" vorgesehen. Denn der Biergartenbetrieb ist - vorausgesetzt die Corona-Zahlen steigen nicht erneut wieder stark an - ohne Besucherbegrenzung möglich. An einem Tisch dürfen bei der momentanen Lage sogar bis zu zehn Personen sitzen. Die Tische müssen nur im Abstand von 1,5 Metern zueinander aufgestellt werden.

Die Münchner Biergartenbetriebe können hier also als Vorbild dienen. Auch in Sachen Maskenpflicht, an die sich die meisten Besucher auch nach paar Maßen halten. So ist das Tragen einer Maske auf dem Weg zum Tisch und vom Tisch beispielsweise zur Toilette oder zur Schänke verpflichtend. "Stimmungsmusik" ist allerdings nach wie vor nicht erlaubt. Dezente Blasmusikklänge als Hintergrundbeschallung dagegen sind gestattet.

Festwirt Lohmeyer ist bereits in Kontakt zu einigen Schaustellern getreten, die ihr Kommen zugesagt haben. Somit wird der Biergarten wahrscheinlich auch von einigen Attraktionen, wie dem Autoscooter, bereichert werden können. Der Biergarten soll mit einem an den Seiten offenen Zelt erweitert werden, damit man auch bei Regen nicht auf dem Trockenen sitzt. Bis zu 1.000 Gäste sollen hier Platz finden.

Wer nicht bis August warten möchte, sollte nach Vaterstetten fahren: Vom 18. bis 27. Juni wird es beim "Sommer Dahoam" ähnlich wie im Vorjahr einen überdachten Biergarten auf dem Festplatz geben. Auf der kleinen Bühne in der Mitte vom Biergarten spielen dazu täglich regionale Musikkapellen. Ein Kinder- und Kettenkarussell und eine kleine Schießbude sorgen zusätzlich für ein wenig "Volksfest"-Feeling. Stefan Dohl

Artikel vom 16.06.2021
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