Neuperlach · Finissage im Kulturhaus

Autorin Cornelia Naumann liest zur Finissage der Ausstellung “Sarah Sonja Lerch – Münchens vergessene Revolutionärin” aus ihrem Roman. Foto: VA

Neuperlach · Sechs Wochen sollten es werden, sechs Monate sind daraus geworden. Nun ist die letzte Chance, am 11. Juni um 19.00 Uhr ist Finissage der Ausstellung "Sarah Sonja Lerch – Münchens vergessene Revolutionärin” im Kulturhaus Neuperlach (Albert-Schweitzer-Straße 62).

Die Veranstaltung heißt nicht ohne Grund "Der Abend kommt so schnell”, Autorin Cornelia Naumann liest aus ihrem gleichnamigen Roman. Michaela Dietl am Akkordeon begleitet sie dabei auf ihrer literarisch-historischen Reise. "Sarah Sonja Lerch – Münchens vergessene Revolutionärin” von Günther Gerstenberg und Cornelia Naumann kann noch bis 11. Juni im Kulturhaus Neuperlach besucht werden. Die Ausstellung geht einer Frau nach, die Anfang 1918 unvermittelt an der Seite Kurt Eisners in München auftaucht und gezielte Agitation für einen Generalstreik betreibt.

Damit möchte sie den Krieg beenden, den Frieden mit Russland erzwingen und Deutschland in eine Republik verwandeln. Es ist Sarah Sonja Lerch, geb. Rabinowitz (1882-1918), die schon nach wenigen Streiktagen verhaftet und 8 Wochen später im Gefängnis Stadelheim erhängt aufgefunden wird. Wer war diese Frau? Eine gelangweilte Professorengattin, die den Aufstand probte? Eine russische Agentin? Die Geliebte Kurt Eisners? Zu dieser und vielen anderen Fragen steht Cornelia Naumann bei der Finissage noch einmal Rede und Antwort.

Sowohl für die Ausstellung als auch für die Finissage wird um Reservierung unter Tel. 089/63891845 oder per E-Mail veranstaltungen@kulturbunt-neuperlach.de gebeten.

Artikel vom 08.06.2021
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