Viele feiern, einige werden der Polizei gegenüber aggressiv

Maxvorstadt · 400 Menschen am Professor-Huber-Platz

Maxvorstadt · In der Nacht auf Sonntag, 30. Mai, hielten sich erneut mehrere tausend Personen an beliebten Plätzen in der Maxvorstadt auf. Allein am Professor-Huber-Platz, unweit der Universität, kamen über 400 Menschen zusammen. Es wurde Alkohol getrunken, gegrölt und die Mindestabstände nicht eingehalten.

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Die Folge waren mehrere Mitteilungen durch Passanten über den Notruf 110 der Polizei wegen Ruhestörung und wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz. Daraufhin fuhren zahlreiche Streifen der Münchner Polizei zum Professor-Huber-Platz, um die Feiernden gezielt anzusprechen. Gegen 22.45 Uhr wurde auch ein 18-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Freising angesprochen. Unvermittelt schlug er daraufhin einem 25-jährigen Polizeibeamten ins Gesicht. Die eingesetzten Beamten brachten den 18-Jährigen daraufhin zu Boden und fesselten ihn. Hierbei wurde ein weiterer Beamter leicht am Kopf verletzt.

Unter ständiger Äußerung von permanenten Beleidigungen wurde der 18-Jährige anschließend zur Polizeiinspektion 12 (Maxvorstadt) gebracht. Weil er über medizinische Probleme klagte, wurde der Rettungsdienst verständigt. Bei der Behandlung verhielt er sich den Rettungsdienstmitarbeitern gegenüber sehr aggressiv und er wurde danach vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Aufgrund seines dauerhaft sehr aggressiven Verhaltens musste der Transport ins Krankenhaus von Polizeibeamten begleitet werden. Die Münchner Kriminalpolizei ermittelt nun wegen tätlichen Angriffs, Widerstand, Körperverletzung und Beleidigung.

Ein weiterer Vorfall an derselben Örtlichkeit ereignete sich gegen 0.50 Uhr, als ein 19-Jähriger mit Wohnsitz in Memmingen einen Glasflasche in Richtung eines Polizeibeamten warf. Der 19-Jährige entfernte sich daraufhin kurzzeitig von der Örtlichkeit, konnte aber durch die Beamten wiedererkannt und anschließend festgenommen werden.

Er wurde daraufhin zur Polizeiinspektion 13 (Schwabing) gebracht und wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte angezeigt. Nach erfolgter Sachbearbeitung und erkennungsdienstlicher Behandlung wurde er wieder entlassen.

In den frühen Morgenstunden, als sich der Bereich um den Professor-Huber-Platz leerte, wurde dieser von den Feiernden sehr stark vermüllt und verdreckt zurück gelassen, laut Angaben der Polizei mit "Glasscherben und Plastikmüll, davon viele nicht entsorgte Einmalverpackungen von Lebensmitteln". Für die Zeit des Einsatzes musste die Ludwigstraße kurzzeitig für den Straßenverkehr gesperrt werden, um Gefährdungen zwischen Personen der Autoposerszene mit ihren Fahrzeugen und den Feiernden zu verhindern.

Artikel vom 31.05.2021
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